Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Johannes 3 Bible Online

Johannes 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Johannes 3

¹Es war aber ein Mensch von den Pharisäern, er hatte den Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden;

²dieser kam bei Nacht zu ihm[1] und sprach zu ihm: „Rabbi, wir wissen, dass du von Gott gekommen bist als Lehrer; denn niemand vermag diese Zeichen zu tun, welche du tust, wenn GOTT nicht mit ihm ist.“

³Der Jesus antwortete und sagte ihm: „Amen, Amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her[2] gezeugt wird, kann er das Königreich GOTTES nicht sehen.“

⁴Spricht zu ihm der Nikodemus: „Wie kann ein Mensch gezeugt werden, der ein Greis ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Bauch seiner Mutter eingehen und geboren werden?“

⁵Jesus antwortete: „Amen, Amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gezeugt wird, kann er nicht in das Königreich GOTTES eingehen.

⁶Das aus dem Fleisch Gezeugte ist Fleisch; und das aus dem Geist Gezeugte ist Geist.

⁷Verwundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Es ist an euch gebunden, von oben her gezeugt zu werden.

⁸Der Wind weht, wo er will, und du hörst seine Stimme, doch du weißt nicht, woher er kommt und wo er hingeht; so ist jeder, der aus dem Geist gezeugt ist.“

⁹Nikodemus antwortete und sagte ihm: „Wie kann dies geschehen?“

¹⁰Jesus antwortete und sagte ihm: „Du bist der Lehrer des Israel und verstehst dies nicht?

¹¹Amen, Amen, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben; und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.

¹²Falls ich zu euch von irdischen Dingen rede und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr, wenn ich euch von den himmlischen Dingen sage, glauben?

¹³Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, außer der, der von dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der in dem Himmel ist.

¹⁴Und so wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so ist es an den Sohn des Menschen gebunden, erhöht zu werden,

¹⁵damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

¹⁶Denn so hat GOTT die Welt geliebt, sodass er seinen Sohn, den einziggeborenen, gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

¹⁷Denn GOTT hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.

¹⁸Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht an den Namen des einziggeborenen Sohnes GOTTES geglaubt.

¹⁹Dies aber ist das Urteil, dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht; denn ihre Werke waren böse.

²⁰Denn jeder, der Schlimmes tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden.

²¹Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, weil sie in Gott verrichtet sind.“

²²Danach kam der Jesus samt seinen Jüngern in das Land Judäa; und dort verweilte er mit ihnen und taufte.

²³Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe von Salem, weil dort viel Wasser war; und sie zogen hin und wurden getauft.[3]

²⁴Denn der Johannes war noch nicht in das Gefängnis geworfen worden.

²⁵Es entstand nun eine Untersuchung unter den Jüngern des Johannes mit einem Juden über die Reinigung.

²⁶Und sie kamen zu dem Johannes und sagten ihm: „Rabbi, welcher mit dir jenseits des Jordans war, welchem du Zeugnis gegeben hast, sieh, dieser tauft, und alle kommen zu ihm.“

²⁷Johannes antwortete und sagte: „Ein Mensch kann nichts empfangen, wenn es ihm nicht aus dem Himmel gegeben ist.

²⁸Ihr selbst bezeugt, dass ich gesagt habe: ‚Ich bin nicht der Christus‘, sondern: ‚Ich bin vor jenem ausgesandt.‘

²⁹Der die Braut hat, ist der Bräutigam; aber der Freund des Bräutigams, der dasteht und ihn hört, freut sich mit Freude über die Stimme des Bräutigams; diese Freude also, meine, ist erfüllt.

³⁰Es ist an jenen gebunden, zu wachsen, aber an mich, abzunehmen.

³¹Der von oben her kommt, ist über allem. Der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde; der von dem Himmel kommt, ist über allem.

³²Und was er gesehen und gehört hat, dieses bezeugt er; und sein Zeugnis nimmt niemand an.

³³Wer sein Zeugnis angenommen hat, der besiegelt, dass GOTT wahrhaftig ist.

³⁴Denn welchen GOTT ausgesandt hat, er redet die Worte GOTTES; denn GOTT gibt den Geist nicht nach Maß.

³⁵Der Vater liebt den Sohn, und er hat alles in seine Hand gegeben.

³⁶Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn ungehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn GOTTES bleibt auf ihm.“