Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Apostelgeschichte 10 Bible Online

Apostelgeschichte 10 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 10

¹Aber ein gewisser Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Zenturio von der Kohorte, die Italienische genannt wird,

²war fromm und fürchtete GOTT mit seinem ganzen Haus, und er gab dem Volk viele Almosen und bat GOTT allezeit.

³Er sah im Gesicht[1] deutlich, etwa zur neunten Stunde des Tages, wie ein Engel GOTTES zu ihm hereingekommen ist und ihm gesagt hat: „Kornelius!“

⁴Als der ihn aber unverwandt angeschaut hat und furchtsam geworden ist, sagte er: „Was ist, Herr?“ Er aber sagte ihm: „Deine Gebete und deine Almosen sind zum Gedächtnis vor GOTT hinaufgestiegen.

⁵Und jetzt sende Männer nach Joppe und schicke nach Simon, der Petrus zubenannt wird;[2]

⁶dieser wird bei einem gewissen Gerber Simon beherbergt, welchem das Haus am Meer gehört.“

⁷Wie aber der Engel weggegangen war, der mit Kornelius redete, hat er zwei seiner Hausknechte gerufen, und einen frommen Soldaten von denen, die ihm aufwarteten,

⁸und nachdem er ihnen alles ausgeführt hat,[3] sandte er sie nach Joppe.

⁹Aber an dem folgenden Tag, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, um die sechste Stunde.

¹⁰Er wurde aber hungrig und wünschte zu essen. Während aber jene zubereiteten, fiel auf ihn eine Entzückung,

¹¹und er sieht den Himmel aufgetan und wie zu ihm ein Ding herabsteigt, wie ein großes Leinentuch, das an vier Zipfeln gebunden ist und auf die Erde niedergelassen wird;

¹²in welchem alle Vierfüßler der Erde waren und die Wildtiere und die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

¹³Und es geschah eine Stimme zu ihm: „Steh auf, Petrus, schlachte und iss!“

¹⁴Der Petrus aber sprach: „Keinesfalls, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen.“

¹⁵Und eine Stimme geschah wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: „Was GOTT gereinigt hat, mache du nicht gemein!“

¹⁶Dies aber geschah dreimal; und das Ding wurde wieder in den Himmel hinaufgenommen.

¹⁷Wie aber der Petrus bei sich selbst ratlos war, was das Gesicht sein mag, welches er gesehen hat, und siehe, die Männer, die von dem Kornelius ausgesandt worden sind, haben das Haus Simons ausgefragt und standen vor dem Tor;

¹⁸und sie haben gerufen und fragten, ob Simon, der Petrus zubenannt wird, hier beherbergt wird.

¹⁹Während aber der Petrus über das Gesicht nachdachte,[4] sagte ihm der Geist: „Siehe, Männer suchen dich.

²⁰Doch steh auf, steig hinab und zieh mit ihnen, ohne zu zweifeln; denn ich habe sie gesandt.“

²¹Als aber Petrus zu den Männern hinabgestiegen ist, sprach er: „Siehe, ich bin, welchen ihr sucht. Was ist der Grund, weshalb seid ihr da?“

²²Die aber sprachen: „Kornelius, ein Zenturio, ein gerechter und GOTT fürchtender Mann, der auch ein gutes Zeugnis von dem ganzen Volk der Juden hat, hat Weisung von einem heiligen Engel erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören.“

²³Er rief sie also herein und beherbergte sie.Aber an dem folgenden Tag ging der Petrus mit ihnen fort, und einige der Brüder, der von Joppe, gingen mit ihm.

²⁴Und an dem folgenden Tag kamen sie in dem Cäsarea an. Da aber der Kornelius sie erwartete, hat er seine Verwandten und die nächsten Freunde zusammengerufen.

²⁵Wie es aber geschah, dass der Petrus hineinkam, ist ihm der Kornelius entgegengekommen, zu den Füßen gefallen und huldigte.

²⁶Der Petrus aber richtete ihn auf und sprach: „Steh auf! Auch ich selbst bin ein Mensch.“

²⁷Und während er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und findet viele zusammengekommen,

²⁸und er sprach zu ihnen: „Ihr versteht, wie unerlaubt es einem jüdischen Mann ist, mit einem Fremden zu verkehren oder zu ihm zu kommen; und mir hat GOTT gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen;

²⁹darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Ich frage nun, aus welchem Grund ihr nach mir geschickt habt.“

³⁰Und der Kornelius sprach: „Vor vier Tagen begann ich bis zu dieser Stunde zu fasten, und zu der neunten Stunde betete ich in meinem Haus; und siehe, ein Mann stand vor mir in glänzender Kleidung,

³¹und er spricht: ‚Kornelius, dein Gebet wurde erhört und deiner Almosen wurde vor GOTT gedacht.

³²Schicke nun nach Joppe und lass Simon holen, welcher Petrus zubennant wird; dieser wird im Haus des Gerbers Simon am Meer beherbergt; der wird, wenn er herbeigekommen ist, zu dir reden.‘

³³Gleich darauf also schickte ich zu dir; und du hast schön getan, dass du hergekommen bist. Jetzt sind wir also alle vor GOTT gegenwärtig, um alles zu hören, was dir von GOTT angeordnet ist.“

³⁴Als aber Petrus den Mund aufgetan hat, sagte er: „In Wahrheit begreife ich, dass GOTT keiner ist, der die Person ansieht;

³⁵sondern in jeder Nation ist ihm der angenehm, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit ausübt.

³⁶Das Wort, welches er den Söhnen Israels gesandt hat, als er Frieden[5] durch Jesus Christus verkündigte — dieser ist aller Herr —,

³⁷kennt ihr: die Geschichte, die in ganz Judäa geschehen ist, die in dem Galiläa angefangen hat, nach der Taufe, welche Johannes gepredigt hat:

³⁸Jesus, der von Nazareth, wie ihn GOTT mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, welcher durchging, wobei er wohltätig war und alle heilte, die von dem Teufel beherrscht[6] wurden, denn GOTT war mit ihm.

³⁹Und wir sind Zeugen von allem, was er getan hat sowohl in dem Land der Juden als auch in Jerusalem; welchen sie auch beseitigten, indem sie ihn ans Holz gehängt haben.

⁴⁰Diesen hat GOTT an dem dritten Tag auferweckt und ließ ihn offenbar werden,

⁴¹nicht dem ganzen Volk, sondern Zeugen, die vorher von GOTT auserwählt worden sind, uns, welche mit ihm aßen und tranken, nachdem er von den Toten auferstanden ist.

⁴²Und er hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und ernstlich zu bezeugen, dass er der von GOTT bestimmte Richter der Lebenden und Toten ist.

⁴³Für diesen bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, Sündenvergebung durch seinen Namen empfängt.“

⁴⁴Als der Petrus noch diese Worte redete, fiel der Geist, der heilige, auf alle, die das Wort hörten.

⁴⁵Und die Gläubigen aus der Beschneidung gerieten außer sich, so viele mit dem Petrus mitgekommen waren, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden ist.

⁴⁶Sie hörten sie nämlich in Sprachen reden und GOTT erheben. Dann antwortete der Petrus:

⁴⁷„Kann etwa jemand das Wasser wehren,[7] dass diese nicht getauft[8] werden, welche den Geist, den heiligen, empfangen haben so wie auch wir?“

⁴⁸Und er ordnete an, dass sie getauft werden in dem Namen des Herrn. Dann baten sie ihn einige Tage zu bleiben.