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Apostelgeschichte 13 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 13

¹Es waren aber in Antiochien, in der dortigen Gemeinde, einige Propheten und Lehrer, sowohl der Barnabas als auch Simeon, der Niger genannt wird, und Luzius, der Kyrenäer, und Manahen, ein Mitauferzogener[1] von Herodes, dem Tetrarchen,[2] und Saulus.

²Während sie aber dem Herrn dienten[3] und fasteten, sprach der Geist, der heilige: „Sondert mir nun den Barnabas und den Saulus ab zu dem Werk, zu welchem ich sie berufen habe.“

³Dann, nachdem sie gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt haben, entließen sie sie.

⁴Nachdem diese nun also von dem Geist, dem heiligen, fortgeschickt worden sind, kamen sie in das Seleucia hinab; von dort aber[4] segelten sie zu dem Zypern ab.

⁵Und als sie nach Salamis gekommen waren, verkündigten sie das Wort GOTTES in den Synagogen der Juden; sie hatten aber auch Johannes als Diener.

⁶Da sie aber die Insel bis Paphos durchzogen haben, fanden sie einen gewissen Magier, einen jüdischen, falschen Propheten namens Bar-Jesus,

⁷welcher mit dem Prokonsul Sergius Paulus war, einem verständigen Mann. Dieser hat Barnabas und Saulus eingeladen und begehrte das Wort GOTTES zu hören.

⁸Ihnen stellte sich aber Elymas, der Magier, entgegen — denn so wird sein Name übersetzt —, er suchte den Prokonsul von dem Glauben abwendig zu machen.

⁹Saulus aber, der auch Paulus heißt, nachdem er mit heiligem Geist erfüllt worden war und unverwandt auf ihn geblickt hat,

¹⁰sprach er: „Oh Sohn des Teufels, voll jeder List und jeder Bequemlichkeit,[5] Feind jeder Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören die Wege des HERRN zu verdrehen, die geraden?

¹¹Und jetzt siehe, die Hand des HERRN ist auf dir, und du wirst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen.“ Aber augenblicklich fiel auf ihn Dunkel und Finsternis, und während er herumging, suchte er Handführer.[6]

¹²Dann, als der Prokonsul das Geschehene gesehen hatte, glaubte er, erstaunt über die Lehre des Herrn.

¹³Nachdem aber die um den Paulus von Paphos abgefahren waren, kamen sie nach Perge in Pamphylien. Johannes aber hatte sich von ihnen getrennt und kehrte nach Jerusalem zurück.

¹⁴Nachdem sie aber von dem Perge weitergezogen waren, kamen sie in Antiochien in Pisidien an; und nachdem sie an dem Tag der Sabbate in die Synagoge hineingegangen sind, setzten sie sich.

¹⁵Aber nach dem Lesen des Gesetzes und der Propheten, sandten die Synagogenvorsteher zu ihnen und sagten: „Männer, Brüder, falls in euch ein Wort der Ermahnung an das Volk ist, redet!“

¹⁶Als aber Paulus aufgestanden ist und mit der Hand gewunken hat, sprach er: „Männer, Israeliten und die ihr GOTT fürchtet, höret:

¹⁷Der Gott dieses Volkes hat unsere Väter auserwählt, und er hat das Volk in der Fremdlingschaft im Lande Ägypten erhöht, und mit erhobenem Arm führte er sie aus ihm heraus.

¹⁸Und etwa vierzig Jahre lang ertrug er sie mit ihrer Art in der Wüste.

¹⁹Und nachdem er sieben Nationen im Lande Kanaan vertilgt hatte, verteilte er ihnen ihr Land durchs Los.

²⁰Und danach gab er ihnen etwa vierhundertundfünfzig Jahre lang Richter bis zu Samuel, dem Propheten.

²¹Von da an forderten sie einen König, und GOTT gab ihnen den Saul, den Sohn des Kis, einen Mann vom Stamm Benjamin, vierzig Jahre.

²²Und als er ihn weggetan hatte, erweckte er ihnen den David zum König, von welchem er auch sprach und bezeugt hat: [7]»Ich habe David gefunden, den des Iessai, einen Mann nach meinem Herzen, welcher all meinen Willen tun wird.«

²³Von dessen Same hat GOTT nach der Verheißung dem Israel Rettung herbeigeführt,

²⁴nachdem Johannes vorher im Angesicht seines Auftretens dem Israel die Bußtaufe gepredigt hat.

²⁵Wie aber der[8] Johannes den Lauf erfüllte, sprach er: ‚Wer vermutet ihr, dass ich bin? Ich bin’s nicht. Sondern siehe, es kommt nach mir, welchem ich nicht gut genug bin, die Sandalen der Füße zu lösen.‘

²⁶Männer, Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams, und die unter euch GOTT fürchten, euch wurde das Wort dieses Heiles gesandt.

²⁷Denn die, die in Jerusalem wohnen, und ihre Obersten haben diesen nicht erkannt, und die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden, erfüllten sie, indem sie ihn verurteilt haben.

²⁸Und obwohl sie keine Todesschuld gefunden haben, baten sie Pilatus ihn zu beseitigen.

²⁹Wie sie aber alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben steht, haben sie ihn von dem Holz herabgenommen und legten ihn in eine Gruft.

³⁰GOTT aber hat ihn von den Toten auferweckt;

³¹welcher an mehreren Tagen denen erschienen ist, die mit ihm von dem Galiläa bis nach Jerusalem mitgezogen waren, welche seine Zeugen vor dem Volk sind.

³²Und wir verkünden euch als Evangelium die zu den Vätern geschehene Verheißung, dass GOTT diese ihren Kindern, uns, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckt hat;

³³wie auch in dem Psalm, dem zweiten, geschrieben steht: [9]»Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt.«

³⁴Dass er ihn aber von den Toten auferweckt hat, dass er nicht mehr in die Verwesung zurückkehren soll, hat er so ausgesprochen: [10]»Ich werde euch die Heiligtümer Davids geben, die zuverlässigen[11].«

³⁵Darum sagt er auch an einer anderen Stelle: [12]»Du wirst deinen Heiligen nicht übergeben, die Verwesung zu sehen«;

³⁶denn David entschlief ja, nachdem er dem eigenen Geschlecht gedient hat, nach dem Ratschluss GOTTES und wurde zu seinen Vätern beigelegt und sah die Verwesung;

³⁷welchen GOTT aber auferweckte, sah die Verwesung nicht.

³⁸Es sei euch also kund, Männer, Brüder, dass euch durch diesen Sündenvergebung verkündigt wird;

³⁹und von allem, wovon ihr nicht in dem Gesetz Moses gerechtfertigt werden konntet, wird in diesem jeder Glaubende gerechtfertigt.

⁴⁰Seht nun zu, dass nicht über euch das komme, was in den Propheten ausgesagt ist:

⁴¹[13]»Seht, ihr Verächter, und verwundert euch und verschwindet; denn ich verrichte ein Werk in euren Tagen, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt.«“

⁴²Als sie aber aus der[14] Synagoge der Juden raus sind, baten die Heiden, dass an dem folgenden Sabbat die Worte[15] zu ihnen geredet werden.

⁴³Nachdem sich aber die Versammlung aufgelöst hat, folgten viele der Juden und der frommen Proselyten dem Paulus und dem Barnabas; welche zu ihnen redeten und sie überzeugten in der Gnade GOTTES zu verbleiben.

⁴⁴Und an dem kommenden Sabbat versammelte sich beinahe die ganze Stadt, um das Wort GOTTES zu hören.

⁴⁵Als aber die Juden die Volksmengen gesehen haben, wurden sie mit Eifersucht erfüllt und widersprachen dem, was von dem Paulus gesagt wurde, wobei sie widersprachen und lästerten.

⁴⁶Aber der Paulus und der Barnabas haben freimütig gesagt: „Es war nötig, dass zuerst zu euch das Wort GOTTES geredet wird. Doch weil ihr es aber von euch stoßt und euch selbst nicht des ewigen Lebens würdig erachtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.

⁴⁷Denn so hat uns der Herr geboten: [16]»Ich habe dich zum Licht der Heiden gesetzt, auf dass du zum Heil seiest bis ans Äußerste der Erde.«“

⁴⁸Da es aber die Nationen gehört haben, freuten sie sich und verherrlichten das Wort GOTTES, und sie glaubten, so viele zum ewigen Leben verordnet waren.

⁴⁹Das Wort des Herrn wurde aber durch die ganze Gegend getragen.

⁵⁰Die Juden aber reizten die frommen Frauen und die Anständigen und die Ersten der Stadt, und sie erregten eine Verfolgung gegen den Paulus und den Barnabas, und sie vertrieben sie aus ihren Grenzen.

⁵¹Nachdem die aber den Staub ihrer Füße wider sie abgeschüttelt haben, kamen sie nach Ikonium.

⁵²Aber die Jünger wurden voll Freude und heiligem Geist.