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Apostelgeschichte 15 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 15

¹Und einige sind von dem Judäa herabgekommen, die lehrten die Brüder: „Wenn ihr nicht beschnitten werdet nach dem Brauch Moses, könnt ihr nicht gerettet werden.“

²Weil also ein Aufstand und ein nicht geringer Disput[1] mit dem Paulus und dem Barnabas wider sie entstanden ist, ordneten sie an, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem heraufgehen wegen dieser Streitfrage.

³Nachdem die also nun von der Gemeinde fortgeschickt worden sind, durchzogen sie das Phönizien und Samaria und erzählten sich aus über die Bekehrung der Heiden; und sie machten allen Brüdern[2] große Freude.

⁴Als sie aber in Jerusalem angekommen waren, wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und den Ältesten aufgenommen, und sie berichteten, wie viel GOTT mit ihnen getan hat.

⁵Es standen aber etliche derer auf, die von der Sekte der Pharisäer gläubig geworden waren, und sagten: „Es ist gebunden, sie zu beschneiden und zu gebieten, das Gesetz Moses zu halten.“

⁶Es versammelten sich aber die Apostel und die Ältesten, um wegen dieser Sache zu sehen.

⁷Als aber viele Diskussionen entstanden waren, ist Petrus aufgestanden und sprach zu ihnen: „Männer, Brüder, ihr versteht, dass GOTT in früheren Tagen[3] unter uns ausgewählt hat, dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hören und glauben.

⁸Und der Herzenskenner, Gott, gab ihnen Zeugnis, indem er ihnen den Geist, den heiligen, gegeben hat so wie auch uns;

⁹und er unterschied in nichts zwischen uns und ihnen, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hat.

¹⁰Warum versucht ihr GOTT also jetzt, dass ihr ein Joch auf den Hals der Jünger auflegt, welches weder unsere Väter noch wir zu tragen fähig waren?

¹¹Sondern wir glauben durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet zu werden, gleicherweise auch jene.“

¹²Es schwieg aber die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, die ausführten,[4] wie viel Zeichen und Wunder GOTT unter den Heiden durch sie getan hat.

¹³Aber nachdem sie aufgehört haben, antwortete Jakobus und sprach: „Männer, Brüder, hört mich!

¹⁴Simon hat ausgeführt, wie zuerst GOTT bedacht war, aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu nehmen.

¹⁵Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, so wie geschrieben steht:

¹⁶[5]»Darnach werde ich zurückkehren und werde die Hütte Davids, die verfallene, wiederherstellen; und das Niedergerissene von ihr werde ich wiederaufbauen, und ich werde sie aufrichten;

¹⁷auf dass die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn aufsuchen, auch alle Nationen, über welchen mein Name angerufen worden ist, spricht der HERR, der dies alles tut.«

¹⁸GOTT sind alle seine Werke von Ewigkeit her bekannt.

¹⁹Darum urteile ich, dass man die von den Nationen, die zu GOTT umkehren, nicht beunruhige,

²⁰sondern ihnen auftrage, dass sie sich von den Verunreinigungen der Götzen und der Unzucht und dem Erstickten und dem Blut enthalten.

²¹Denn Moses hat seit uranfänglichen Generationen, die ihn in den Städten predigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat gelesen wird.“

²²Dann schien es den Aposteln und den Ältesten gut, mit der ganzen Gemeinde Männer von ihnen auszuwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu schicken: Judas, der Barsabas zubenannt wird, und Silas, führende Männer unter den Brüdern;

²³sie haben durch ihre Hand dies geschrieben: „Die Apostel und die Ältesten und die Brüder entbieten den Brüdern in dem Antiochien und Syrien und Cilicien, denen aus den Nationen, den Freudengruß.[6]

²⁴Nachdem wir gehört haben, dass einige, die von uns ausgegangen sind, euch mit Worten verwirrten, indem sie eure Seelen verstörten[7] und befahlen, beschnitten zu werden und das Gesetz zu halten, was wir nicht geboten haben,

²⁵schien es uns gut, als wir einmütig geworden sind, auserwählte Männer zu euch zu schicken mit unseren geliebten Barnabas und Paulus,

²⁶Menschen, die ihre Seelen für den Namen unseres Herrn Jesus Christus hingegeben haben.

²⁷Wir haben also Judas und Silas gesandt, die auch selbst durchs Wort dasselbe verkündigen.

²⁸Denn es schien dem Heiligen Geist und uns gut, keine weitere Last auf euch zu legen, ausgenommen diese notwendigen:

²⁹Sich von Götzenopfern und Blut und Ersticktem und Unzucht zu enthalten; wenn ihr euch selbst von denen bewahrt, werdet ihr recht handeln. Lebet wohl!“

³⁰Nachdem die nun also verabschiedet worden sind, kamen sie nach Antiochien; und als sie die Menge versammelt hatten, übergaben sie den Brief.

³¹Da sie ihn aber gelesen haben, freuten sie sich über die Ermunterung.[8]

³²Judas und auch Silas, die auch selbst Propheten waren, ermahnten durch vieles Reden die Brüder und stützten sie.

³³Als sie eine Zeit zugebracht haben, wurden sie mit Frieden von den Brüdern zu den Aposteln verabschiedet.

³⁴[9]Paulus aber und Barnabas verweilten in Antiochien, wo sie mit noch vielen anderen lehrten und als Evangelium das Wort des Herrn verkündeten.

³⁵Aber nach etlichen Tagen sprach Paulus zu Barnabas: „Lass uns doch zurückkehren und unsere Brüder in jeder Stadt besuchen, in welcher wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es ihnen geht.“

³⁶Barnabas aber beabsichtigte den Johannes mitzunehmen, der Markus genannt wird.

³⁷Paulus aber hielt’s für recht, den, der sich von ihnen zu Pamphylien entfernt[10] hatte und nicht mit ihnen zu dem Werk mitgekommenen war, diesen nicht mitzunehmen.

³⁸Es entstand also eine Erbitterung, sodass sie sich voneinander trennten und dass der Barnabas den Markus mitgenommen hat und nach Zypern absegelte;

³⁹Paulus aber hat Silas gewählt und ging fort, nachdem er von den Brüdern der Gnade GOTTES übergeben worden ist.

⁴⁰Er durchzog aber Syrien und Cilicien, wo er die Gemeinden stützte.