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Apostelgeschichte 17 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 17

¹Sie sind aber durch das Amphipolis und Apollonia gereist und kamen nach Thessalonich, wo die Synagoge der Juden war;

²aber gemäß der Gewohnheit des Paulus ging er zu ihnen, und er redete an drei Sabbaten zu ihnen von den Schriften,

³wobei er eröffnete und darlegte: „Es war an den Christus gebunden, zu leiden und von den Toten aufzuerstehen“, und: „Dieser Jesus, welchen ich euch verkündige, ist der Christus.“

⁴Und etliche von ihnen wurden überzeugt und schlossen sich dem Paulus und dem Silas an, auch eine große Menge der frommen Griechen und nicht wenige der vornehmsten Frauen.

⁵Nachdem aber die Juden, die ungehorsamen, von dem Straßenpöbel einige böse Männer zu sich genommen und einen Volksauflauf erregt haben, brachten sie die Stadt in Aufruhr; und als sie an das Haus Jasons herangekommen waren, suchten sie sie unter das Volk zu führen.

⁶Da sie sie aber nicht gefunden haben, schleppten sie den Jason und einige Brüder vor die Ortsvorsteher und brüllten: „Die die bewohnte Erde aufgewiegelt haben, diese sind auch hier dabei,

⁷welche Jason aufgenommen hat; und diese alle handeln den Verordnungen Cäsars zuwider, da sie sagen, dass ein anderer König sei: Jesus.“

⁸Sie beunruhigten aber die Volksmenge und die Ortsvorsteher, die dies hörten.

⁹Und nachdem sie die Sicherheit von dem Jason und den Übrigen erhalten haben, ließen sie sie frei.

¹⁰Die Brüder aber schickten sogleich während der Nacht sowohl den Paulus als auch den Silas weg nach Beröe; welche, als sie angekommen waren, in die Synagoge der Juden gingen.

¹¹Diese aber waren edler als die in Thessalonich; welche das Wort mit jeder Bereitwilligkeit aufnahmen, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob sich dies so verhalten mag.

¹²Viele von ihnen glaubten zwar nun, und nicht wenige der griechischen Frauen, den anständigen, und der Männer.

¹³Wie aber die Juden von Thessalonich erfuhren, dass auch in dem Beröe von dem Paulus das Wort GOTTES verkündigt wurde, kamen sie dorthin, um die Volksmengen aufzuwühlen.

¹⁴Da sandten aber die Brüder den Paulus sogleich fort, dass er möglichst an das Meer ziehe; es blieben aber sowohl der Silas als auch der Timotheus dort zurück.

¹⁵Die aber den Paulus geleiteten, führten ihn bis Athen; und nachdem sie einen Auftrag an den Silas und Timotheus erhalten haben, dass sie möglichst schnell zu ihm kommen sollen, reisten sie ab.

¹⁶Während aber der Paulus sie in dem Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm angereizt,[1] weil er sah, dass die Stadt voll von Götzenbildern ist.

¹⁷Er unterredete sich also nun in der Synagoge mit den Juden und mit denen, die fromm waren, und auf dem Marktplatz an jedem Tag mit denen, die gerade da waren.

¹⁸Es unterhielten sich aber auch etliche der epikureischen und der stoischen Philosophen mit ihm. Und einige sagten: „Was will wohl dieser Schwätzer[2] sagen?“ Andere aber: „Er scheint ein Verkündiger fremder Dämonen[3] zu sein“, weil er den Jesus und die Auferstehung verkündigte.

¹⁹Und nachdem sie ihn genommen haben, führten sie ihn auf den Areopag und sagten: „Können wir erfahren, was diese neue Lehre ist, von der du redest?

²⁰Denn du bringst einige Dinge zu unseren Ohren, die fremdartig sind; wir wollen also wissen, was dies wohl sein mag.“ —

²¹Denn alle Athener und die sich dort aufhaltenden Fremden hatten an nichts anderem Muße, als etwas Neueres zu sagen und zu hören.

²²Der Paulus aber stellte sich in der Mitte des Areopag hin und sprach: „Männer, Athener, an allen Dingen sehe ich, dass ihr sehr dämonenfürchtig[4] seid.

²³Ja als ich durchging und die Gegenstände eurer Verehrung betrachtete, fand ich auch einen Altar,[5] an welchem aufgeschrieben war: Dem unbekannten Gott. Welchen ihr nun unwissend verehrt, diesen verkündige ich euch.

²⁴GOTT, der die Welt und alles in ihr gemacht hat, dieser, da er der Himmel und der Erde Herr ist, wohnt nicht in handgemachten Tempeln,

²⁵noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er etwas bedarf, da er selbst allen Leben und Odem allenthalben gibt;

²⁶und er hat aus einem Blut jede Menschennation gemacht, dass sie auf dem ganzen Angesicht der Erde wohnen, wobei er verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnsitzes bestimmt hat,

²⁷dass sie den Herrn suchen, ob sie ihn etwa berühren und finden mögen, da er ja auch nicht fern von einem jeden von uns ist.

²⁸Denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir; wie auch einige von euren Dichtern ausgesprochen haben: ‚Ja wir sind auch seines Geschlechts.‘

²⁹Wenn wir nun von GOTTES Geschlecht sind, sind wir verpflichtet nicht zu meinen, dem Gold oder Silber oder Stein, einem Kunstgepräge und Menschenerfindung, sei das Göttliche gleich.

³⁰Nachdem GOTT zwar nun die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt allen Menschen allerorts Buße zu tun;

³¹weil er einen Tag festgesetzt hat, an welchem er die bewohnte Erde mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, welchen er bestimmt hat, nachdem er allen die Zusicherung[6] hingehalten hat, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.“

³²Als sie aber von der Totenauferstehung gehört hatten, scherzten die einen, die anderen sprachen: „Wir wollen dich wieder darüber hören.“

³³Und so ging der Paulus aus ihrer Mitte weg.

³⁴Aber etliche Männer haben sich ihm angeschlossen, sie glaubten; unter welchen auch Dionysius war, der Areopagit,[7] und eine Frau mit Namen Damaris, und andere mit ihnen.