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Apostelgeschichte 18 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 18

¹Aber nachdem sich der Paulus von dem Athen entfernt hatte, kam er nach Korinth.

²Und als er einen gewissen Juden mit Namen Aquilla gefunden hat, ein Pontier nach dem Geschlecht, der kürzlich mit Priscilla, seiner Frau, von dem Italien gekommen war — weil Claudius angeordnet hat, dass sich alle Juden aus dem Rom entfernen —, ging er zu ihnen;

³und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich Zeltmacher von Beruf.

⁴Er unterredete sich aber an jedem Sabbat in der Synagoge und überzeugte Juden und Griechen.

⁵Wie aber sowohl der Silas als auch der Timotheus von dem Makedonien herabkamen, wurde der Paulus in dem Geist gedrängt, den Juden den Christus Jesus zu bezeugen.

⁶Weil sie aber widerstrebten und lästerten, hat er die Kleider ausgeschüttelt und sagte zu ihnen: „Euer Blut sei auf eurem Kopf! Ich bin rein; von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen.“

⁷Und er ist von dort hinübergegangen und kam ins Haus von einem mit Namen Justus, der GOTT verehrte, wessen Haus an die Synagoge angrenzte.

⁸Krispus aber, der Synagogenvorsteher, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Haus; und viele der Korinther, die hörten, glaubten und wurden getauft.

⁹Der Herr aber sprach zu dem Paulus durch ein Gesicht in der Nacht: „Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!

¹⁰Denn ich bin mit dir, und niemand wird dich angreifen, um dir zu schaden; denn mir gehört ein großes Volk in dieser Stadt.“

¹¹Und er ließ sich ein Jahr und sechs Monate nieder und lehrte unter ihnen das Wort GOTTES.

¹²Gallion aber war Prokonsul von Achaja, als die Juden einmütig gegen den Paulus aufstanden und ihn vor den Richterstuhl führten

¹³und sagten: „Gegen das Gesetz überredet dieser die Menschen, GOTT zu verehren.“

¹⁴Als aber der Paulus im Begriff war den Mund zu öffnen, sagte der Gallion zu den Juden: „Falls es nun[1] ein Unrecht oder böse Skrupellosigkeit wäre, oh Juden, hätte ich euch billigerweise ertragen;

¹⁵falls es aber eine Streitfrage über eine Lehre und Benennungen und ein Gesetz von euch ist, so müsst ihr selbst sehen; denn ich will kein Richter dieser Dinge sein.“

¹⁶Und er trieb sie von dem Richterstuhl weg.

¹⁷Nachdem aber alle Griechen Sosthenes, den Synagogenvorsteher, ergriffen haben, schlugen sie ihn vor dem Richterstuhl. Und den Gallion kümmerten diese Dinge nichts.

¹⁸Nachdem aber der Paulus noch genügend Tage dageblieben war und sich von den Brüdern verabschiedet hatte, segelte er nach Syrien ab, und mit ihm Priscilla und Aquilla, nachdem er das Haupt in Kenchreä geschoren hatte; denn er hatte ein Gelübde.

¹⁹Er kam aber nach Ephesus hinab und ließ jene daselbst zurück; er selbst aber ist in die Synagoge hineingegangen und unterhielt sich mit den Juden.

²⁰Aber obwohl sie ihn baten, längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein;

²¹sondern er nahm Abschied von ihnen, nachdem er gesagt hat: „Es ist an mich gebunden, unbedingt das Fest, das kommende, in Jerusalem zu halten;[2] ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so es GOTT will.“ Er fuhr von dem Ephesus ab;

²²und als er nach Cäsarea herabgekommen war, hinaufgegangen ist und die Gemeinde begrüßt hat, zog er nach Antiochien hinab.

²³Und nachdem er einige Zeit verbracht hat, ging er weg, wobei er der Reihe nach die galatische Gegend und Phrygien durchzog, während er alle Jünger stützte.

²⁴Aber ein gewisser Jude mit Namen Apollos, ein Alexandriner nach dem Geschlecht, ein redegewandter Mann, kam nach Ephesus hinab, der war mächtig in den Schriften.

²⁵Dieser war in dem Weg des Herrn belehrt und redete glühend in dem Geist und lehrte sorgfältig die Dinge über den Herrn, obwohl er nur die Taufe[3] des Johannes kannte;

²⁶und dieser fing an freimütig in der Synagoge zu reden. Nachdem aber Aquilla und Priscilla von ihm gehört haben, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg GOTTES genauer aus.

²⁷Da er aber beabsichtigte nach Achaja durchzureisen, haben sich die Brüder vorgewandt und schrieben den Jüngern ihn aufzunehmen; welcher, als er angekommen ist, den Gläubiggewordenen viel durch die Gnade half;

²⁸denn vehement widerlegte er die Juden gänzlich in der Öffentlichkeit, indem er durch die Schriften aufzeigte, dass Jesus der Christus ist.