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Apostelgeschichte 19 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 19

¹Es geschah aber, währenddem der Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die oberen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam; und als er etliche Jünger gefunden hat,

²sprach er zu ihnen: „Empfingt ihr wohl den heiligen Geist, nachdem ihr gläubig geworden seid?“ Die aber sagten zu ihnen: „Nein, wir haben auch nicht gehört, ob der heilige Geist da ist.“

³Und er sagte zu ihnen: „Auf was wurdet ihr also getauft?“ Die aber sprachen: „Auf die Taufe des Johannes.“

⁴Paulus aber sprach: „Johannes hat zwar eine Bußtaufe getauft, wobei er dem Volk sagte, dass sie an den glauben sollen, der nach ihm kommt, dies ist an den Christus Jesus.“

⁵Da sie’s aber gehört haben, ließen sie sich in[1] dem Namen des Herrn Jesus taufen.

⁶Und nachdem ihnen der Paulus die Hände aufgelegt hat, kam der Geist, der heilige, auf sie, und sie redeten in Sprachen und prophezeiten.[2]

⁷Es waren aber insgesamt etwa zwölf Männer.

⁸Er ging aber in die Synagoge hinein und redete freimütig, er unterredete sich auf drei Monate[3] und überzeugte von den Dingen über das Königreich GOTTES.

⁹Wie aber etliche verstockt wurden und ungehorsam waren, indem sie den Weg vor der Menge schmähten, hat er sich von ihnen getrennt und sonderte die Jünger ab, indem er sich täglich in der Schule eines gewissen Tyrannus unterredete.

¹⁰Dies aber geschah auf zwei Jahre, sodass alle, die das Asia bewohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, Juden und auch Griechen.

¹¹Und GOTT tat Wundertaten, und zwar nicht die gewöhnlichen, durch die Hände des Paulus,

¹²sodass auch auf die Kranken Schweißtücher oder Schürzen von seiner Haut aufgelegt wurden und sie von ihren Krankheiten befreit wurden und die Geister, die bösen, von ihnen ausfuhren.

¹³Es unternahmen aber einige von den herumziehenden, jüdischen Exorzisten über denen, die Geister hatten, die bösen, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, wobei sie sagten: „Ich beschwöre[4] euch bei dem Jesus, welchen der Paulus predigt!“

¹⁴Es waren aber gewisse sieben Söhne des Skevas, eines jüdischen Hohepriesters, die dies taten.

¹⁵Aber der Geist, der böse, antwortete und sagte: „Den Jesus kenne ich, und von dem Paulus weiß ich; ihr aber, wer seid ihr?“

¹⁶Und der Mensch, in welchem der Geist, der böse, war, sprang auf sie drauf, und als er sich ihrer bemächtigt hat, war er stark gegen sie, sodass sie entblößt und verwundet aus jenem Haus entflohen.

¹⁷Dies aber wurde allen Juden und auch Griechen bekannt, die in dem Ephesus wohnten, und es fiel Furcht auf sie alle und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.

¹⁸Und viele der Gläubiggewordenen kamen, bekannten und verkündigten ihre Taten.

¹⁹Aber genügend derer, die unnütze Dinge getrieben hatten, haben die Bücher zusammengetragen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und sie kamen auf fünfzigtausend Silberstücke.

²⁰So wuchs das Wort des Herrn mit Macht und war stark.

²¹Wie dies aber erfüllt war, nahm sich der Paulus in dem Geist vor, nachdem er das Makedonien und Achaja durchzogen habe, nach Jerusalem zu reisen, da er gesagt hat: „Nachdem ich dort gewesen bin, ist es an mich gebunden, auch Rom zu sehen.“

²²Nachdem er aber zwei derer, die ihm dienten, in das Makedonien gesandt hat, Timotheus und Erastus, verweilte er selbst eine Zeitlang in dem Asia.

²³Es entstand aber um jene Zeit eine nicht geringe Unruhe wegen dem Weg.

²⁴Denn ein Gewisser mit Namen Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Artemistempel machte, verschaffte den Künstlern nicht geringen Ertrag;

²⁵und als er die Arbeiter derartiger Dinge versammelt hat, sprach er: „Männer, ihr wisst, dass aus diesem Gewerbe unser Wohlstand ist.

²⁶Und ihr seht und hört, dass nicht allein von Ephesus, sondern beinahe von ganz Asia dieser Paulus, nachdem er sie überredet hat, eine ausreichende Volksmenge abwendete, indem er sagt, dass die keine Götter sind, die durch Hände gemacht werden.

²⁷Aber nicht nur dieser unser Geschäftszweig läuft Gefahr, in Verruf[5] zu kommen, sondern auch der Tempel der großen Göttin Artemis, dass er für nichts geachtet werde, aber auch dass ihre Majestät gestürzt wird, welche ganz Asia und die bewohnte Erde verehrt.“

²⁸Da sie’s aber gehört hatten und voller Wut geworden waren, schrien sie und sagten: „Groß ist die Artemis der Epheser!“

²⁹Und die ganze Stadt wurde voll von der Verwirrung; sie stürmten auch einmütig in das Theater, als sie die Makedonier Gaius und Aristarchus fortgerissen haben, Reisegefährten des Paulus.

³⁰Als aber der Paulus unter das Volk gehen wollte, ließen es ihm die Jünger nicht zu.

³¹Aber auch einige der Asiarchen, die Freunde von ihm waren, haben zu ihm geschickt und baten ihn, sich nicht in das Theater zu begeben.

³²Die einen schrien nun dies, die anderen das; denn die Versammlung[6] war verwirrt, und die Meisten wussten nicht, weswegen sie zusammengekommen waren.

³³Aber aus der Volksmenge zogen sie Alexander hervor, weil ihn die Juden vorgeschoben haben. Der Alexander aber hat mit der Hand gewunken, da er sich vor dem Volk verantworten wollte.

³⁴Als sie aber erfahren haben, dass er Jude ist, entstand von allen eine Stimme, während sie über etwa zwei Stunden schrien: „Groß ist die Artemis der Epheser!“

³⁵Nachdem aber der Stadtschreiber die Volksmenge beruhigt hat, spricht er: „Männer, Epheser, wer ist denn der Mensch, welcher nicht weiß, dass die Stadt der Epheser eine Tempelpflegerin der großen Göttin Artemis und des vom Himmel gefallenen Bildes[7] ist?

³⁶Da diese Dinge nun ohne Widerspruch sind, ist es uns nötig,[8] beruhigt[9] zu sein und nichts Übereiltes zu tun.

³⁷Ihr habt nämlich diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber noch Lästerer unserer Göttin sind.

³⁸Falls nun Demetrius und die Künstler bei ihm gegen jemanden eine Sache haben, so werden Gerichtstage abgehalten, und es sind Prokonsule da; sie sollen[10] einander anklagen.

³⁹Falls ihr aber etwas betreffs einer weiteren Sache ersucht, wird es in der gesetzmäßigen Gemeindeversammlung geklärt werden.

⁴⁰Denn auch wir laufen Gefahr, angeklagt zu werden, wegen des Aufruhrs des heutigen Tages, weil es gar keine Ursache gibt, womit wir Rechenschaft für diesen Auflauf geben[11] werden können.“

⁴¹Und als er dies gesagt hat, entließ er die Versammlung.