Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Apostelgeschichte 24 Bible Online

Apostelgeschichte 24 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 24

¹Aber nach fünf Tagen kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem gewissen Redner Tertullus herab, welche bei dem Statthalter Anzeige gegen den Paulus erstatteten.

²Nachdem er aber gerufen worden ist, begann der Tertullus anzuklagen und sagte:

³„Dass wir viel Frieden durch dich erlangen und diesem Volk durch deine Fürsorge Verbesserungen geschehen, erkennen wir allezeit und auch überall an, vortrefflichster Felix, mit jeglicher Dankbarkeit.

⁴Damit ich dich aber nicht länger aufhalte, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Geneigtheit anzuhören.

⁵Denn wir haben diesen Mann als Pest befunden und als einen, der Aufruhr unter allen Juden erregt, denen auf der bewohnten Erde, und als Anführer[1] der Sekte der Nazaräer;

⁶welcher auch versucht hat den Tempel zu entweihen;[2] welchen wir auch ergriffen haben;[3]

⁷[4]von welchem du, wenn du ihn selbst befragt hast, von all diesen Dingen erfahren können wirst, welcher wir ihn anklagen.“

⁸Es stimmten aber auch die Juden bei, indem sie bejahten, dass sich dies so verhalte.

⁹Der Paulus aber antwortete, als ihm der Statthalter gewunken hatte zu reden: „Da ich weiß, dass du seit vielen Jahren Richter dieser Nation bist, verteidige ich mich über die mich selbst betreffenden Dinge zuversichtlicher,[5]

¹⁰da du erfahren kannst, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seitdem ich hinaufgegangen bin, um in Jerusalem anzubeten;

¹¹und sie haben mich weder in dem Tempel gefunden, wie ich mich mit jemandem unterredet oder einen Volksauflauf gemacht hätte, noch in den Synagogen noch in der Stadt.

¹²Auch können sie mir nicht nachweisen, worüber sie mich jetzt verklagen.

¹³Ich bekenne dir aber dieses, dass ich gemäß dem Weg, welchen sie eine Sekte nennen, dem väterlichen[6] Gott so diene, dass ich alle Dinge glaube, die in dem Gesetz und den Propheten geschrieben stehen;

¹⁴und ich habe die Hoffnung zu GOTT, welche auch diese selbst hegen, dass es eine Auferstehung der Toten geben wird, der Gerechten und auch der Ungerechten.

¹⁵Dabei bemühe ich mich aber selbst, allezeit ein unverletztes Gewissen vor GOTT und den Menschen zu haben.

¹⁶Nach mehreren Jahren aber kam ich her, weil ich für mein Volk Almosen geben wollte und Darbringungen;

¹⁷dabei fanden mich gereinigt[7] in dem Tempel, nicht mit einer Volksmenge noch mit einem Tumult, etliche Juden aus dem Asia;

¹⁸an welche es gebunden ist, vor dir anwesend zu sein und Anklage zu erheben, falls sie etwas gegen mich hätten.

¹⁹Oder diese selbst sollen[8] sagen, welches Unrecht sie an mir gefunden haben, als ich vor dem Sanhedrin gestanden habe,

²⁰es sei denn wegen diesem einen Ausruf, welchen ich geschrien habe, als ich unter ihnen stand: ‚Wegen der Totenauferstehung werde ich heute von euch gerichtet.‘“

²¹Als aber der Felix dies gehört hat, vertagte er ihnen, da er betreffs des Weges genaueres wusste, nachdem er gesagt hat: „Wann Lysias, der Tribun, herabkommt, werde ich euren Fall entscheiden.“

²²Und er ordnete dem Zenturio an, dass der Paulus bewacht werde und Erleichterung habe und dass er niemandem der Seinen[9] wehre, ihm zu dienen oder zu ihm zu kommen.

²³Aber nach einigen Tagen ist der Felix mit Drusilla, der Frau, die eine Jüdin war, angekommen, schickte nach dem Paulus und hörte ihn über den Glauben an Christus.

²⁴Weil er aber über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit[10] und das Gericht, das zukünftig sein wird, erzählte, ist der Felix furchtsam geworden und antwortete: „Für dieses Mal geh hin; wenn ich aber Zeit gefunden habe, werde ich dich wieder rufen.“

²⁵Zugleich hoffte er auch, dass ihm von dem Paulus Geld gegeben werden wird, damit er ihn freilasse; darum ließ er ihn auch öfters holen, um mit ihm zu verkehren.

²⁶Nachdem aber zwei Jahre vergangen sind, bekam der Felix Portius Festus als Nachfolger; und weil er den Juden Gunst erweisen wollte, ließ der Felix den Paulus gebunden zurück.