Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Apostelgeschichte 4 Bible Online

Apostelgeschichte 4 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 4

¹Während sie aber zu dem Volk redeten, kamen die Priester und die Hauptmänner des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu,

²verdrossen, dass sie das Volk lehren und in dem Jesus die Auferstehung der Toten verkündigen.

³Und sie legten die Hände an sie und setzten sie bis zu dem Morgen in Gewahrsam; denn es war schon Abend.

⁴Viele aber derer, die das Wort gehört hatten, glaubten; und die Zahl der Männer wurde etwa fünftausend.

⁵Es geschah aber an dem folgenden Morgen, dass ihre Hohepriester und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelt wurden,

⁶und Annas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und so viele vom hohepriesterlichen Geschlecht waren.

⁷Und als sie sie in die Mitte gestellt haben, erkundigten sie sich: „In was für einer Kraft oder in was für einem Namen habt ihr dies getan?“

⁸Da sprach Petrus erfüllt mit heiligem Geist zu ihnen: „Oberste des Volkes und Älteste des Israel,

⁹falls wir heute über die Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, wodurch dieser geheilt worden ist,

¹⁰so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekannt, dass in dem Namen Jesu Christi, des Nazaräers, welchen ihr gekreuzigt habt, welchen GOTT von den Toten auferweckt hat, durch diesen steht dieser gesund vor euch.

¹¹Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauenden, verworfen worden ist, der zum Eckstein[1] geworden ist.

¹²Und in keinem anderen ist das Heil; denn es gibt auch keinen anderen Namen,[2] der unter Menschen gegeben ist, in welchem es gebunden ist, gerettet zu werden.“

¹³Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und begriffen haben, dass sie ungebildete Menschen und Laien sind, verwunderten sie sich, und sie erkannten sie, dass sie mit dem Jesus gewesen waren.

¹⁴Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, den geheilten, hatten sie nichts zu erwidern.

¹⁵Nachdem sie sie aber aufgefordert hatten, aus dem Sanhedrin herauszugehen, beratschlagten sie miteinander

¹⁶und sagten: „Was können[3] wir mit diesen Menschen tun? Denn dass nun ein erkennbares Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen, die in Jerusalem wohnen, offenbar, und wir können’s nicht leugnen.

¹⁷Aber damit es nicht weiter unter dem Volk verbreitet werde, lasst uns ihnen mit Drohungen drohen, nicht mehr in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu reden.“

¹⁸Und da sie sie gerufen haben, befahlen sie ihnen, sich in dem Namen des Jesus überhaupt nicht zu äußern noch zu lehren.

¹⁹Der Petrus aber und Johannes antworteten und sagten zu ihnen: „Ob’s recht ist vor GOTT, mehr auf euch zu hören als auf GOTT, urteilt ihr.

²⁰Denn uns ist es nicht möglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“

²¹Die aber haben weiter gedroht und entließen sie, weil sie keine Möglichkeit fanden, wie sie sie bestrafen können, wegen dem Volk, weil alle GOTT verherrlichten wegen dem, was geschehen ist.

²²Denn der Mensch war älter als vierzig Jahre, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.

²³Als sie aber freigelassen worden sind, gingen sie zu den Eigenen und berichteten alles, was die Hohepriester und die Ältesten zu ihnen gesagt haben.

²⁴Die es aber gehört haben, erhoben die Stimme einmütig zu GOTT und sagten: „Gebieter, du, o Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alle Dinge in ihnen gemacht hat;

²⁵du hast durch den Mund Davids, deines Knechtes, gesagt: [4]»Wofür toben die Nationen und kümmern sich Völker um Nichtiges?

²⁶Die Könige der Erde treten auf und die Obersten versammeln sich gemeinsam[5] gegen den HERRN und gegen seinen Christus«;

²⁷denn es versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, welchen du gesalbt hast, Herodes und auch Pontius Pilatus, samt den Nationen und den Völkern Israels,

²⁸um alles zu tun, was deine Hand und dein Rat zuvor bestimmt hat, dass es geschehe.

²⁹Und jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Sklaven, mit jeglicher Freimütigkeit dein Wort zu reden,

³⁰währenddem du deine Hand zur Heilung ausstreckst, und Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus geschehen.“

³¹Und als sie gebeten haben, wurde der Ort bewegt, an welchem sie versammelt waren, und alle wurden mit heiligem Geist erfüllt, und sie redeten das Wort GOTTES mit Freimütigkeit.

³²Aber die Menge derer, die geglaubt haben, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von ihrem[6] Besitz das Eigene sei, sondern alles war ihnen gemeinschaftlich.

³³Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab, und große Gnade war auf ihnen allen.

³⁴Es war nämlich auch niemand unter ihnen bedürftig; denn alle, die Eigentümer von Ländereien oder Häusern waren, verkauften’s und brachten den Erlös[7] des Verkauften

³⁵und legten’s zu den Füßen der Apostel; es wurde aber einem jeden ausgeteilt, je nachdem wie jemand Bedarf hatte.

³⁶Joses aber, der von den Aposteln Barnabas zubenannt wurde — was übersetzt Sohn des Trostes[8] heißt —, ein Levit, ein Zypriot nach dem Geschlecht,

³⁷weil ihm ein Acker gehörte, hat er ihn verkauft, brachte das Geld und legte’s zu den Füßen der Apostel.