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Apostelgeschichte 5 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 5

¹Aber ein gewisser Mann mit Namen Ananias verkaufte mit seiner Frau Saphira ein Landgut;

²und er legte von dem Erlös beiseite, wovon auch seine Frau wusste; und als er einen Teil gebracht hat, legte er ihn zu den Füßen der Apostel.

³Petrus aber sprach: „Ananias, weshalb hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Geist belügst, den heiligen, und dass du von dem Erlös des Feldes beiseite geschafft hast?

⁴Blieb er nicht dein, wenn er bliebe,[1] und war er, nachdem er verkauft worden ist, nicht in deiner Freiheit?[2] Was ist’s, dass du in deinem Herzen diese Tat beschlossen hast? Du hast nicht Menschen belogen, sondern GOTT.“

⁵Da aber der Ananias diese Worte hörte, ist er niedergefallen und hauchte sein Leben aus; und eine große Furcht kam über alle, die dies hörten.

⁶Die Jüngeren aber sind aufgestanden, hüllten ihn ein und haben ihn herausgetragen und beerdigten ihn.

⁷Es geschah aber nach einer Weile von etwa drei Stunden, da kam auch seine Frau herein, ohne zu wissen, was geschehen ist.

⁸Der Petrus aber entgegnete ihr: „Sage mir, ob ihr das Feld für so viel verkauft habt.“ Die aber sprach: „Ja, für so viel.“

⁹Der Petrus aber sprach zu ihr: „Was ist’s, dass ihr übereingekommen seid den Geist des HERRN zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann beerdigt haben, sind vor der Tür und sie werden dich hinaustragen.“

¹⁰Sie fiel aber augenblicklich zu seinen Füßen und hauchte ihr Leben aus; als aber die jungen Männer hereingekommen sind, fanden sie sie tot, und sie haben sie herausgetragen und beerdigten sie bei ihrem Mann.

¹¹Und es kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die dies hörten.

¹²Aber durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; und sie waren alle einmütig in der Säulenhalle Salomos.

¹³Von den Übrigen aber wagte keiner, sich ihnen anzuschließen, sondern das Volk erhob sie;

¹⁴es wurden aber mehr hinzugetan, die dem Herrn glaubten, Scharen von Männern und auch Frauen,

¹⁵sodass sie die Kranken auf die Straßen herausbrachten und auf Betten und Pritschen hinlegten, damit, wenn Petrus kommt, wenigstens der Schatten auf einen von ihnen fiele.

¹⁶Es kam aber auch die Menge der umliegenden Städte nach Jerusalem zusammen, die brachten Kranke und von unreinen Geistern Belästigte, welche alle geheilt wurden.

¹⁷Als aber der Hohepriester aufgestanden war und alle bei ihm — die waren von der Sekte der Sadduzäer —, wurden sie mit Eifersucht erfüllt,

¹⁸und sie legten ihre Hände an die Apostel und setzten sie in öffentliche Verwahrung.

¹⁹Aber ein Engel des HERRN öffnete in der Nacht die Türen des Gefängnisses, und als er sie herausgeführt hat, sprach er zu ihnen:

²⁰„Geht und stellt euch hin, redet in dem Tempel zu dem Volk alle Worte dieses Lebens!“

²¹Da sie es aber gehört haben, gingen sie an dem frühen Morgen in den Tempel und lehrten. Nachdem aber der Hohepriester gekommen war und die mit ihm, versammelten sie das Sanhedrin und den ganzen Ältestenrat der Söhne Israels und sandten zu dem Gefängnis, dass sie hergeführt werden.

²²Als die Diener aber hingegangen sind, fanden sie sie nicht in dem Gefängnis; sie sind aber zurückgekehrt, berichteten

²³und sagten: „Das Gefängnis fanden wir zwar mit jeglicher Sorgfalt verschlossen, und die Wächter standen vor den Türen; als wir aber aufgemacht haben, fanden wir niemanden darin.“

²⁴Wie aber sowohl der Priester und der Hauptmann des Tempels und die Hohepriester diese Worte hörten, waren sie ratlos über sie, was dies werden mag.

²⁵Nachdem aber einer herbeigekommen ist, berichtete er ihnen: „Siehe, die Männer, welche ihr in das Gefängnis gesetzt habt, stehen in dem Tempel und lehren das Volk.“

²⁶Dann ging der Hauptmann mit den Dienern fort und führte sie her, nicht mit Gewalt, denn sie fürchteten das Volk, damit sie nicht gesteinigt werden.

²⁷Als sie sie aber herbeigeführt hatten, stellten sie sie vor das Sanhedrin. Und der Hohepriester fragte sie

²⁸und sprach: „Haben wir euch nicht mit einem Befehl befohlen, nicht in diesem Namen zu lehren? Und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen.“

²⁹Petrus aber antwortete und die Apostel sagten: „Es ist gebunden, Gott mehr zu gehorchen als Menschen.

³⁰Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, welchen ihr ermordet[3] habt, als ihr ihn ans Holz gehängt hattet.

³¹Diesen hat GOTT als Anführer und Heiland erhöht zu seiner Rechten, um dem Israel Buße und Sündenvergebung zu geben.

³²Und wir sind seine Zeugen für diese Worte, aber auch der Geist, der heilige, welchen GOTT denen gegeben hat, die ihm gehorsam sind.“

³³Die es aber hörten,[4] wurden erzürnt und wollten sie beseitigen.

³⁴Es war aber ein gewisser Pharisäer in dem Sanhedrin aufgestanden, mit Namen Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, geehrt bei dem ganzen Volk, er forderte auf, die Apostel für eine kurze Zeit nach draußen zu tun.

³⁵Und er sprach zu ihnen: „Männer, Israeliten, nehmt euch selbst in acht betreffs dieser Menschen, was ihr vorhabt zu tun.

³⁶Denn vor diesen Tagen stand Theudas auf, der sagte, dass er selbst jemand sei, welchem eine Zahl von etwa vierhundert Männern anhing; welcher beseitigt wurde, und alle, so viele von ihm überzeugt waren, gingen auseinander und wurden zu nichts.

³⁷Danach stand Judas der Galiläer in den Tagen der Einschreibung auf, und er machte eine ausreichende Volksmenge hinter sich abtrünnig; auch jener kam um und alle, so viele von ihm überzeugt waren, wurden zerstreut.

³⁸Und jetzt sage ich euch: Steht ab von diesen Menschen und lasst sie — denn wenn der Rat oder dieses Werk von Menschen ist, so wird es zugrunde gehen;

³⁹falls es aber von Gott ist, könnt ihr sie nicht vernichten —, damit ihr nicht sogar als gegen Gott Kämpfende befunden werdet.“

⁴⁰Sie wurden aber von ihm überredet; und nachdem sie die Apostel herbeigerufen und geschunden hatten, befahlen sie, dass sie nicht in dem Namen des Jesus reden, und entließen sie.

⁴¹Die gingen nun also fröhlich von dem Angesicht des Sanhedrins hinaus, weil sie würdig geachtet wurden, für den Namen des Jesus[5] Schmach zu leiden.[6]

⁴²Und jeden Tag, in dem Tempel und in Häusern, hörten sie nicht auf zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkünden.