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Apostelgeschichte 8 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 8

¹Saulus aber stimmte seiner Beseitigung[1] bei. Es entstand aber in jenen Tagen eine große Verfolgung gegen die Gemeinde, die in Jerusalem; es wurden aber alle in die Gegenden von Judäa und Samaria zerstreut, ausgenommen die Apostel.

²Den Stephanus bestatteten aber gewissenhafte Männer und sie veranstalteten eine große Klage über ihn.

³Saulus aber schadete[2] der Gemeinde, indem er in die Häuser eindrang, sowohl Männer als auch Frauen fortschleppte und sie ins Gefängnis überlieferte.

⁴Die Zerstreuten zogen ja nun umher und verkündeten das Wort als Evangelium.

⁵Als aber Philippus in eine Stadt des Samaria herabgekommen war, predigte er ihnen den Christus.

⁶Und die Volksmengen achteten einmütig auf das, was von dem Philippus gesagt wurde, währenddem sie hörten und die Zeichen sahen, welche er tat.

⁷Denn von vielen derer, die unreine Geister hatten, fuhren sie mit lauter Stimme brüllend aus; aber viele Gelähmte und Lahme wurden geheilt.

⁸Und es entstand große Freude in jener Stadt.

⁹Aber ein gewisser Mann mit Namen Simon trieb zuvor in der Stadt Magie und brachte die Nation der Samariter außer sich, da er sagte, dass er selbst jemand großes sei;

¹⁰welchem anhingen von klein bis groß und sagten: „Dieser ist die Kraft GOTTES, die große.“

¹¹Sie hingen ihm aber an, weil er sie eine hinreichende Zeit mit den Magiekünsten außer sich gebracht hat.

¹²Als sie aber dem Philippus glaubten, was er über das Königreich GOTTES und den Namen Jesu Christi als Evangelium verkündete, wurden sie getauft, Männer und auch Frauen.

¹³Aber der Simon selbst glaubte auch, und nachdem er getauft worden ist, hielt er sich zu dem Philippus; da er sowohl Wunder als auch Zeichen geschehen sah, geriet er außer sich.

¹⁴Nachdem aber die Apostel in Jerusalem gehört haben, dass das Samaria das Wort GOTTES angenommen hat, sandten sie zu ihnen den Petrus und Johannes;

¹⁵welche herabgekommen sind und für sie beteten, damit sie den heiligen Geist empfingen;

¹⁶denn er war noch auf niemanden von ihnen gefallen, sondern sie waren allein in[3] dem Namen des Christus Jesus getauft.

¹⁷Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den heiligen Geist.

¹⁸Weil aber der Simon gesehen hat, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Geist, der heilige, gegeben wird, bot er ihnen Geld an

¹⁹und sprach: „Gebt auch mir diese Vollmacht, damit, wem ich die Hände auflege, er den heiligen Geist empfange.“

²⁰Petrus aber sprach zu ihm: „Dein Geld mag mit dir zur Verdammnis sein, weil du gemeint hast, die Gabe GOTTES sei durch Geld zu erwerben.

²¹Du hast weder Anteil noch Erbe an dieser Sache. Denn dein Herz ist nicht gerade vor GOTT.

²²Tue also Buße über diese deine Schlechtigkeit und bitte GOTT, ob dir wohl die Absicht deines Herzens vergeben werde.

²³Denn ich sehe, dass du in Galle der Bitterkeit und Banden der Ungerechtigkeit bist.“

²⁴Der Simon antwortete aber und sprach: „Bittet ihr für mich zu dem Herrn, damit nichts über mich komme, wovon ihr gesprochen habt.“

²⁵Als die also nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und evangelisierten viele Dörfer der Samariter.

²⁶Aber ein Engel des HERRN redete zu Philippus und sagte: „Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.“

²⁷Und er ist aufgestanden und ging hin; und siehe, ein Mann, ein Äthiopier, ein Eunuch, ein Gewaltiger der Kandake, der Königin Äthiopiens, welcher über ihren ganzen Schatz war, welcher gekommen war, um in Jerusalem anzubeten,

²⁸und er kehrte zurück und saß auf seinem Wagen und er las den Propheten Jesaja.

²⁹Der Geist aber sagte dem Philippus: „Geh hin und halte dich an diese Wagen.“

³⁰Als aber der Philippus hingelaufen ist, hörte er ihn, wie er den Propheten Jesaja las, und er sprach: „Verstehst du denn auch, was du liest?“

³¹Der aber sagte: „Wie könnte ich denn, wenn mich niemand anleitet?“ Und er bat den Philippus heraufzusteigen und sich bei ihm zu setzen.

³²Aber die Stelle der Schrift, welche er las, war diese: [4]»Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm in Gegenwart dessen, der es schert, stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf.

³³In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben, aber wer wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.«

³⁴Der Eunuch aber entgegnete dem Philippus und sprach: „Ich bitte dich, über wen spricht der Prophet dieses? Über sich selbst oder über jemand anderen?“

³⁵Als der Philippus seinen Mund geöffnet und bei dieser Schrift angefangen hat, verkündete er ihm das Evangelium von dem Jesus.

³⁶Wie sie aber auf dem Weg reisten, kamen sie zu einem Gewässer; und der Eunuch spricht: „Siehe, Wasser; was hindert mich getauft zu werden[5]?“

³⁷[6]Und er hieß den Wagen anzuhalten; und sie beide stiegen in das Wasser hinab, sowohl der Philippus als auch der Eunuch; und er taufte ihn.[7]

³⁸Als sie aber aus dem Wasser herausstiegen, entrückte der Geist des HERRN den Philippus; und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog fröhlich seines Weges.

³⁹Philippus aber wurde zu Azot gefunden; und während er durchzog, evangelisierte er alle Städte, bis er nach Cäsarea kam.