Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Apostelgeschichte 9 Bible Online

Apostelgeschichte 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Apostelgeschichte 9

¹Der Saulus aber schnaubte noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn, nachdem er zu dem Hohepriester gegangen ist;

²er erbat von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagoge, damit, wenn er einige fände, die dem Weg angehörten, Männer und auch Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führe.

³Aber währenddem er hinzog, geschah es, dass er sich dem Damaskus nahte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht von dem Himmel;

⁴und nachdem er auf die Erde gefallen ist, hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“

⁵Er aber sprach: „Wer bist du, Herr?“ Der Herr aber sagte: „Ich bin Jesus, welchen du verfolgst;

⁶doch steh auf und geh in die Stadt hinein, und dir wird gesagt werden, was an dich gebunden ist, zu tun.“

⁷Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, da sie zwar den Schall der Stimme hörten, aber niemanden sahen.

⁸Der Saulus aber richtete sich von der Erde auf; und obwohl er seine Augen aufgetan hat, sah er niemanden; sie aber brachten ihn nach Damaskus hinein, wobei sie ihn an der Hand führten.

⁹Und er sah drei Tage lang nicht, und er aß nicht noch trank er.

¹⁰Es war aber ein gewisser Jünger mit Namen Ananias in Damaskus, und der Herr sprach zu ihm im Gesicht:[1] „Ananias!“ Der aber sagte: „Siehe, hier bin ich, Herr.“

¹¹Der Herr aber zu ihm: „Steh auf, geh hin auf die Straße, die Gerade genannt wird, und suche im Haus Judas einen mit Namen Saulus, einen Tarser; denn siehe, er betet,

¹²und er sah im Gesicht einen Mann mit Namen Ananias, der hereingekommen ist und ihm die Hand aufgelegt hat, damit er wieder sehe.“

¹³Ananias aber antwortete: „Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Schlechtes er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat;

¹⁴und hier hat er von den Hohepriestern Macht, alle zu binden, die deinen Namen anrufen.“

¹⁵Der Herr aber sprach zu ihm: „Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und die Söhne Israels zu tragen;

¹⁶denn ich werde ihm zeigen, wie viel an ihn gebunden ist, für meinen Namen zu leiden.“

¹⁷Ananias aber ging hin und kam in das Haus herein; und als er die Hände auf ihn aufgelegt hatte, sprach er: „Saul, Bruder, der Herr hat mich gesandt, der dir auf dem Weg erschienen ist, welchen du kamst, damit du wieder sehest und erfüllt werdest mit dem heiligen Geist.“

¹⁸Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er sah[2] wieder, und er ist aufgestanden, wurde getauft,

¹⁹und als er Nahrung zu sich genommen hat, erstarkte er. Der Saulus war aber etliche Tage mit den Jüngern in Damaskus.

²⁰Und alsbald predigte er den Christus in den Synagogen, dass dieser der Sohn GOTTES ist.

²¹Es gerieten aber alle, die’s hörten, außer sich und sprachen: „Ist dieser nicht der, der in Jerusalem die verheert[3] hat, die diesen Namen anrufen, und dazu hierher gekommen ist, damit er sie gebunden zu den Hohepriestern führe?“

²²Saulus aber wurde mehr gestärkt und verwirrte die Juden, die in Damaskus wohnten, da er folgerte, dass dieser der Christus ist.

²³Wie aber genügend Tage verstrichen, hielten die Juden Rat, ihn zu beseitigen;

²⁴dem Saulus wurde aber ihr Anschlag bekannt. Sie bewachten auch die Tore bei Tag und auch bei Nacht, damit sie ihn beseitigen;

²⁵aber nachdem die Jünger ihn bei Nacht genommen haben, ließen sie ihn über die Mauer herab, indem sie ihn in einem Korb hinuntergelassen haben.

²⁶Nachdem aber der Saulus in Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; und alle fürchteten ihn, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger ist.

²⁷Barnabas aber hat ihn genommen, brachte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen hat und dass er zu ihm geredet hat und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen des Jesus geredet hat.

²⁸Und er ging mit ihnen nach Jerusalem hinein[4] und redete freimütig in dem Namen des Herrn Jesus,

²⁹er redete und diskutierte auch mit den Hellenisten; die aber griffen ihn an, um ihn zu beseitigen.

³⁰Als es aber die Brüder erfahren haben, geleiteten sie ihn nach Cäsarea und sandten ihn weg nach Tarsus.

³¹Es hatten nun also die Gemeinden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria Frieden, während sie erbaut wurden und in der Furcht vor dem Herrn wandelten, und sie wurden durch die Ermahnung des Heiligen Geistes vermehrt.

³²Es geschah aber, als Petrus durch alle Gegenden durchzog, kam er auch zu den Heiligen hinab, die in Lydda wohnten.

³³Er fand aber dort einen gewissen Menschen mit Namen Äneas, der seit acht Jahren auf dem Bett dalag, welcher gelähmt war.

³⁴Und der Petrus sprach zu ihm: „Äneas, Jesus, der Christus, heilt dich; steh auf und mache dir dein Bett selbst!“ Und sogleich stand er auf.

³⁵Und es sahen ihn alle, die Lydda und das Saron bewohnten, welche sich zu dem Herrn bekehrten.

³⁶In Joppe war aber eine gewisse Jüngerin mit Namen Tabitha, was übersetzt Gazelle[5] heißt; diese war voller guter Werke und Almosengeben, welche sie tat.

³⁷Es geschah aber in jenen Tagen, dass sie krank geworden ist und verstarb; als sie sie aber gewaschen hatten, legten sie sie ins Obergemach.

³⁸Weil aber Lydda nahe bei Joppe ist und die Jünger gehört hatten, dass Petrus daselbst ist, sandten sie zu ihm, um ihn zu bitten, ohne zu zögern zu ihnen zu kommen.

³⁹Petrus aber ist aufgestanden und ging mit ihnen; welchen sie, nachdem er angekommen ist, zu dem Obergemach führten; und alle Witwen stellten sich zu ihm, weinten und zeigten Röcke und Kleider, so viele die Gazelle machte, als sie bei ihnen war.

⁴⁰Nachdem der Petrus aber alle herausgetrieben und die Knie gebeugt hat, betete er; und als er sich zu dem Leichnam gewandt hat, sprach er: „Tabitha, steh auf!“ Die aber öffnete ihre Augen; und da sie den Petrus gesehen hat, setzte sie sich aufrecht hin.

⁴¹Er aber hat ihr die Hand gegeben und stellte sie auf; als er aber die Heiligen und die Witwen gerufen hat, stellte er sie lebend vor sie.

⁴²Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele glaubten an den Herrn.

⁴³Es geschah aber, dass er genügend Tage in Joppe blieb bei einem gewissen Simon, einem Gerber.