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Römer 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Römer 2

¹Darum bist du unentschuldbar, o Mensch, jeder, der richtet; denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du tust dasselbe, der du richtest.

²Wir wissen aber, dass das Urteil GOTTES nach der Wahrheit ist über die, die solches tun.

³Denkst du aber dieses, o Mensch, der die richtet, die solche Dinge verüben, und sie tust, dass du dem Urteil GOTTES entfliehen wirst?

⁴Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und die Nachsicht und die Langmut, da du nicht weißt, dass die Güte GOTTES dich zur Buße führt?

⁵Aber nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst Zorn an zum Tag des Zorns und der Offenbarung und des gerechten Urteils GOTTES,

⁶welcher einem jeden vergelten wird nach seinen Werken;

⁷den einen, die mit Ausharren im guten Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben;

⁸den anderen, die rechthaberisch[1] und der Wahrheit zwar ungehorsam sind, sich aber zur Ungerechtigkeit überreden lassen, Wut und Zorn,

⁹Drangsal und Not[2] über jede Menschenseele, die das Schlechte vollbringt, Juden zuerst, und auch Griechen;

¹⁰aber Ruhm und Ehre und Frieden jedem, der das Gute bewirkt,[3] Juden zuerst, und auch Griechen;

¹¹denn bei GOTT gibt’s kein Ansehen der Person.

¹²Denn alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle, die unterm Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz gerichtet werden —

¹³denn nicht die Zuhörer des Gesetzes sind gerecht bei GOTT, sondern die Täter des Gesetzes werden gerecht gesprochen.

¹⁴Denn wann Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz;

¹⁵welche das in ihren Herzen geschriebene Werk des Gesetzes aufzeigen, da ihr Gewissen mitbezeugt und die Gedanken untereinander anklagen oder auch verteidigen —

¹⁶am Tag, wenn GOTT die verborgenen Dinge des Menschen richten wird, nach meinem Evangelium, durch Jesus Christus.

¹⁷Sieh, du wirst Jude benannt und ruhst dich auf dem Gesetz aus und brüstest dich mit Gott,

¹⁸und du kennst den Willen und prüfst die Unterschiede,[4] da du aus dem Gesetz unterrichtet wirst,

¹⁹und du bist von dir selbst überzeugt, ein Wegweiser der Blinden zu sein, ein Licht derer in Finsternis,

²⁰ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, der die Form der Erkenntnis und der Wahrheit in dem Gesetz hat;

²¹der du also einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht? Der du predigst, nicht zu stehlen, stiehlst?

²²Der du sagst, nicht die Ehe zu brechen, brichst die Ehe? Der du die Götzenbilder verabscheust, begehst Tempelraub?

²³Der du dich mit dem Gesetz brüstest, verunehrst GOTT durch die Übertretung des Gesetzes?

²⁴[5]Denn der Name GOTTES wird wegen euch gelästert unter den Heiden, so wie es geschrieben steht.

²⁵Denn die Beschneidung ist zwar nützlich, wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, so ist deine Beschneidung Vorhaut geworden.

²⁶Wenn also die Vorhaut die Rechte des Gesetzes bewahrt, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden?

²⁷Und wird die natürliche Vorhaut, die das Gesetz vollbringt, dich richten, den Gesetzesübertreter unterm Buchstaben und Beschneidung?

²⁸Denn nicht der, der’s an dem Sichtbaren ist, ist Jude, noch ist die, die’s an dem Sichtbaren, am Fleisch, ist, Beschneidung;

²⁹sondern der, der’s in dem Verborgenen ist, ist Jude, und die Herzensbeschneidung ist im Geist, nicht im Buchstaben; von welchem das Lob nicht von Menschen, sondern von GOTT ist.