Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Römer 7 Bible Online

Römer 7 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Römer 7

¹Oder wisst ihr nicht, Brüder — denn ich rede zu denen, die das Gesetz kennen —, dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange[1] er lebt?

²Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an den lebenden Mann gebunden; wenn aber der Mann verstirbt, ist sie von dem Gesetz des Mannes befreit.

³Während der Mann also lebt, wird sie nun als Ehebrecherin bezeichnet, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann verstirbt, ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes geworden ist.

⁴Also, meine Brüder, auch ihr wurdet dem Gesetz getötet durch den Leib des Christus, auf dass ihr eines anderen werdet, dem, der von den Toten auferweckt worden ist, damit wir GOTT Früchte bringen.

⁵Denn als wir in dem Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz, in unseren Gliedern, um dem Tod Früchte zu bringen.

⁶Jetzt aber wurden wir von dem Gesetz befreit, da wir abgestorben sind, worin wir festgehalten wurden, sodass wir in Neuheit des Geistes dienen, und nicht in Altertümlichkeit des Buchstabens.

⁷Was wollen wir also sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das mag nicht sein! Doch ich habe die Sünde nicht erkannt, außer durchs Gesetz; denn ich hätte auch die Begierde nicht gekannt, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: [2]»Du darfst nicht begehren«;

⁸nachdem aber die Sünde Anlass genommen hatte durch das Gebot, bewirkte sie jedwede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.

⁹Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot gekommen war, lebte die Sünde auf, ich aber verstarb;

¹⁰und das Gebot, das zum Leben, dieses wurde mir zum Tod befunden;

¹¹denn weil die Sünde durch das Gebot Anlass genommen hatte, betrog sie mich gänzlich und tötete mich durch es.

¹²So ist ja das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.

¹³Ist mir nun das Gute zum Tod geworden? Das mag nicht sein. Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, die mir durch das Gute den Tod bewirkt, damit die Sünde überaus sündhaft würde durch das Gebot.

¹⁴Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, verkauft unter die Sünde.

¹⁵Denn was ich vollbringe, begreife ich nicht; denn was ich will, dies tue ich nicht; doch was ich hasse, dies tue ich.

¹⁶Falls ich aber dies tue, was ich nicht will, bestätige ich dem Gesetz, dass es schön ist.

¹⁷Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.

¹⁸Denn ich weiß, dass in mir, dies ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Schönen finde ich nicht.

¹⁹Denn ich tue nicht das Gute, was ich will; sondern das Schlechte, was nicht ich will, dies verübe ich.

²⁰Falls ich aber dies tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.

²¹Ich finde also das Gesetz für mich, dem, der das Schöne tun will, weil bei mir das Schlechte vorhanden ist.

²²Denn ich erfreue mich am Gesetz GOTTES gemäß dem inneren Menschen;

²³ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Gesinnung widerstreitet und mich unter dem[3] Gesetz der Sünde gefangen nimmt, das in meinen Gliedern ist.

²⁴Ich elender Mensch; wer wird mich vor dem Leib dieses Todes beschützen?[4]

²⁵Ich danke GOTT durch Jesus Christus, unseren Herrn. So diene ich selbst nun mit der Gesinnung zwar dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Sündengesetz.