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Galater 4 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Galater 4

¹Ich aber sage: solange[1] der Erbe unmündig ist, unterscheidet ihn nichts vom Sklaven, obwohl er Herr von allem ist;

²sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern, bis zu dem vorher festgesetzten Termin des Vaters.

³So auch wir, als wir unmündig waren, waren wir unter die Elemente der Welt versklavt;

⁴als aber die Fülle der Zeit gekommen ist, hat GOTT seinen Sohn ausgesandt, geboren von einer Frau, geboren unters Gesetz,

⁵damit er die unterm Gesetz loskaufen soll, damit wir die Adoption bekommen sollen.

⁶Weil ihr aber Söhne seid, hat GOTT den Geist seines Sohnes in eure Herzen ausgesandt, der schreit: „Abba, o Vater.“

⁷Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; falls aber Sohn, so auch Erbe Gottes durch Christus.

⁸Jedoch damals zwar, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die nicht von Natur Götter sind;

⁹nun aber, nachdem ihr Gott erkannt habt, vielmehr aber von Gott erkannt worden seid, wie wendet ihr euch wieder hin zu den kraftlosen und ärmlichen Elementen, welchen ihr wieder von neuem dienen wollt?

¹⁰Ihr befolgt Tage und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre.

¹¹Ich fürchte um euch, ob ich nicht etwa vergebens an euch gearbeitet habe.

¹²Seid wie ich, denn auch ich bin wie ihr, Brüder, ich bitte euch. Ihr habt mir kein Unrecht getan;

¹³ihr wisst aber, dass ich euch das Evangelium das erste Mal in Schwachheit des Fleisches verkündete.

¹⁴Und meine Versuchung, die an meinem Fleisch, habt ihr nicht gering geschätzt noch verschmäht, sondern habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, wie Christus Jesus.

¹⁵Was war nun eure Glückseligkeit? Denn ich bezeuge euch, dass, falls möglich, ihr eure Augen herausgerissen und mir gegeben hättet.

¹⁶Also bin ich euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?

¹⁷Sie eifern um[2] euch nicht schön, sondern sie wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert.

¹⁸Es ist aber schön, dass um euch immer im Schönen geeifert wird und nicht allein, währenddem ich bei euch anwesend bin.

¹⁹Meine Kinderlein, um welche ich wiederum Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet wird,

²⁰ich wünschte aber jetzt bei euch anwesend zu sein und meinen Ton zu ändern, denn ich bin ratlos an euch.

²¹Sagt mir, die ihr unterm Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?

²²Es steht nämlich geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte; einen von der Magd und einen von der Freien.

²³Doch der eine ist aus der Magd nach dem Fleisch gezeugt worden, der andere aus der Freien durch die Verheißung.

²⁴Das ist symbolisch[3] ausgedrückt; denn diese sind zwei Testamente: das eine vom Berg Sina, das zur Knechtschaft zeugt, welches Hagar ist.

²⁵Denn Hagar ist der Berg Sina in dem Arabien, er entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, weil sie mit ihren Kindern in Knechtschaft ist.

²⁶Aber das Jerusalem droben ist frei, welche die Mutter von uns allen ist;

²⁷denn es steht geschrieben: [4]»Sei fröhlich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich aus und brülle, die du keine Geburtswehen hast; denn viele sind die Kinder der Einsamen, mehr als von der, die den Mann hat.«

²⁸Wir aber, Brüder, wie Isaak sind wir Kinder der Verheißung.

²⁹Doch gleichwie damals der gemäß Fleisch Gezeugte den gemäß Geist verfolgte, so auch jetzt.

³⁰Doch was sagt die Schrift? [5]»Stoße die Magd und ihren Sohn aus, denn der Sohn der Magd soll nicht mit dem Sohn der Freien erben.«

³¹Nun, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.