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Jesus Nave 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Jesus Nave 2

¹Und Jesus, der Sohn Naves, sandte aus Sattin zwei Männer[1] auskundschaften, er sprach: „Steigt hinauf und seht das Land und Jericho.“ Und nachdem die zwei jungen Männer hingegangen sind, kamen sie nach Jericho; und sie gingen ins Haus einer Hurenfrau, wessen Name Rahab ist, und sie verweilten dort.

²Und es wurde dem König Jerichos berichtet, sie sagten: „Siehe, Männer der Kinder Israels sind hergekommen, das Land auszukundschaften.“

³Und der König von Jericho sandte aus und sagte zu Rahab, er sprach: „Führe die heraus, die zu dir[2] die Nacht in dein Haus hineingekommen sind; denn sie sind da, um auszukundschaften.“

⁴Und nachdem die Frau die Männer aufgenommen hatte, hat sie sie verborgen; und sie sprach, sie sagte: „Die Männer sind zu mir hereingekommen,

⁵wie aber sich das Tor schloss in der Dunkelheit, gingen auch die Männer hinaus; ich[3] weiß nicht, wo sie hingezogen sind. Jagt ihnen nach, ihr werdet sie wohl ergreifen[4].“

⁶Sie aber hat sie auf das Dach hinaufgehen lassen und sie in dem Flachs[5] verborgen, den sie auf dem Dach gestapelt hatte.

⁷Und die Männer jagten ihnen nach, den Weg zum Jordan, zu den Furten, und das Tor wurde geschlossen.

⁸Und es geschah, wie die Verfolger ihnen nach hinausgingen und bevor sie aber einschliefen, stieg auch sie zu ihnen hinauf auf das Dach.

⁹Und sie sprach zu ihnen: „Ich verstehe, dass euch der HERR das Land übergeben hat; denn die Furcht vor euch ist auf uns.

¹⁰Wir haben nämlich gehört, dass der HERR GOTT das rote Meer vor eurem Angesicht ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägyptens Land ausgezogen seid; auch wie viel ihr den zwei Königen der Amoräer getan habt, welche jenseits des Jordans waren, dem Sahon und Og, welche ihr ausgerottet habt.

¹¹Und als wir’s gehört haben, entsetzte sich unser Herz und in gar niemandem von uns ist noch Geist wegen eures Antlitzes; denn euer[6] HERR GOTT ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten.

¹²Und nun schwört mir beim[7] HERRN GOTT, weil ich euch Erbarmen getan habe, und so erweist auch ihr Erbarmen an dem Haus meines Vaters;

¹³lasst sowohl das Haus meines Vaters leben, sowohl meine Mutter als auch meine Brüder und meine Schwestern, als auch mein ganzes Haus, auch alles, so viel ihnen gehört, und nehmt meine Seele aus dem Tod.“

¹⁴Und die Männer sagten ihr: „Unsere Seele sei statt eurer bis in den Tod!“ Und sie sprach: „Wie euch der HERR diese Stadt übergibt, erweist an mir Erbarmen und Wahrhaftigkeit.“

¹⁵Und sie ließ sie durch das Fenster hinab, und sie sagte ihnen: „Geht fort in das Gebirge, euch sollen die Verfolger nicht antreffen,

¹⁶und verbergt euch dort drei Tage, bis die zurückgekehrt sind, die euch hinterher verfolgen, und darnach geht fort auf euren Weg.“

¹⁷Und die Männer sprachen zu ihr: „Wir sind unsträflich bei diesem deinem Eid.

¹⁸Siehe, wir ziehen in den Teil der Stadt und du musst das Zeichen setzen, du musst das Seil, dieses scharlachrote, an das Fenster hängen, durch welches wir hinabsteigen; aber[8] deinen Vater und deine Mutter und deine Geschwister und das ganze deines Vaters musst du zu dir selbst in dein Haus versammeln.

¹⁹Und es wird sein, jeder, welcher aus der Tür deines Hauses nach draußen herausgeht, wird bei sich selbst schuldig sein, wir aber unsträflich bei diesem deinen Eid; und wenn etwas[9] mit dir in deinem Haus geschieht, werden wir schuldig sein.

²⁰Wenn aber jemand uns unrecht tut oder auch diese unsere Worte enthüllt, werden wir unsträflich bei diesem deinem Eid sein.“

²¹Und sie sagte ihnen: „Gemäß euren Worten sei es!“ Und sie entließ sie, und sie zogen hin.

²²Und sie kamen in das Gebirge und verweilten dort drei Tage; und die Verfolger suchten alle Wege ab und fanden sie nicht.

²³Und die zwei jungen Männer kehrten zurück und sie stiegen von dem Berg herab; und sie schritten zu Jesus, dem Sohn Naves, und erzählten[10] ihm alle Dinge, die ihnen widerfahren sind.

²⁴Und sie sprachen zu Jesus: „Weil unser HERR GOTT[11] das ganze Land in unsere Hände übergeben hat, hat sich auch jeder, der jenes Land bewohnt, vor uns verkrochen[12].“