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Hebräer 11 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hebräer 11

¹Es ist aber der Glaube eine Zuversicht auf das, was gehofft wird, eine Überführung[1] von Tatsachen, die nicht gesehen werden.

²Darin erhielten nämlich die Älteren Zeugnis.

³Durch Glauben verstehen wir, dass die Zeitalter durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass das, was gesehen wird, nicht aus sichtbaren Dingen geworden ist.

⁴Durch Glauben hat Abel GOTT ein vorzüglicheres Opfer als Kain dargebracht, durch welches er Zeugnis erhielt, gerecht zu sein, indem GOTT von seinen Gaben Zeugnis gab; und obwohl er verstorben ist, redet er noch durch ihn.[2]

⁵Durch Glauben ist Henoch versetzt worden, damit er den Tod nicht sehe, und er wurde nicht gefunden, deshalb weil GOTT ihn versetzt hat; denn vor seiner Versetzung hat er Zeugnis erhalten, GOTT wohlzugefallen;

⁶ohne Glauben aber ist’s unmöglich, wohlzugefallen; denn es ist an den gebunden, zu glauben, der zu GOTT herantritt, dass er ist und denen ein Belohner wird, die ihn suchen.

⁷Durch Glauben hat Noah, nachdem er Weisung erhalten hatte über die Dinge, die noch nicht gesehen wurden, und sich gehütet hatte, eine Arche zur Rettung seines Hauses angefertigt; durch den hat er die Welt verurteilt und ist Erbe der Gerechtigkeit gemäß Glauben geworden.

⁸Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde zu dem Ort auszuziehen, welchen er zum Erbteil empfangen sollte, und er zog aus, obwohl er nicht wusste, wohin er kommt.

⁹Durch Glauben wohnte er im Land[3] der Verheißung, wie in einem fremden, hat er in Zelten mit Isaak und Jakob gewohnt, den Miterben der Verheißung, derselben;

¹⁰denn er erwartete die Stadt, die Grundsteine hat, wessen Baumeister und Schöpfer GOTT ist.

¹¹Durch Glauben empfing auch selbst Sarah Kraft zur Gründung eines Samens,[4] und über das geeignete Maß des Alters gebar sie, da sie den treu erachtete, der die Verheißung gegeben hat.

¹²Darum wurden sie auch von einem gezeugt, und dies von einem Abgestorbenen, so wie die Sterne des Himmels an der Menge, und wie der Sand, der an dem Gestade[5] des Meeres, der unzählbare.

¹³Im Glauben verstarben diese alle, obwohl sie die Verheißungen nicht empfangen haben, sondern sie von ferne gesehen haben und sie begrüßt haben und bekannt haben, dass sie Fremde und Gäste[6] auf der Erde sind.

¹⁴Denn die solches sagen, machen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.

¹⁵Und falls sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgezogen sind, hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren.

¹⁶Nun aber strecken sie sich nach einem besseren aus, dies heißt, einem himmlischen; darum schämt sich ihrer GOTT nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.

¹⁷Durch Glauben hat Abraham den Isaak dargebracht, als er versucht wurde, und brachte den Einziggeborenen dar, nachdem er die Verheißungen empfangen hatte,

¹⁸über welchen gesagt worden war: [7]»In Isaak wird dir ein Same berufen werden«;

¹⁹denn er hatte geurteilt, dass GOTT auch von den Toten erwecken kann; von wo er ihn auch im Gleichnis wiedererlangt hat.

²⁰Durch Glauben segnete Isaak betreffs des Zukünftigen den Jakob und den Esau.

²¹Durch Glauben segnete Jakob, als er verstarb, einen jeden der Söhne Josephs und huldigte über der Spitze seines Stabes.

²²Durch Glauben erinnerte sich Joseph, während er sein Ende nahm, an den Auszug der Söhne Israels und hat betreffs seiner Gebeine ein Gebot erlassen.

²³Durch Glauben wurde Mose, nachdem er geboren worden war, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie das stattliche Kindlein sahen; und sie fürchteten die Verordnung des Königs nicht.

²⁴Durch Glauben weigerte sich Mose, nachdem er groß geworden war, Sohn der Pharaotochter zu heißen

²⁵und hat lieber erwählt, mit dem Volk GOTTES Ungemach zu leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben;

²⁶weil er die Schmach des Christus für größeren Reichtum gehalten hat als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.

²⁷Durch Glauben verließ er Ägypten, weil er die Wut des Königs nicht gefürchtet hat; denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.

²⁸Durch Glauben hat er das Passah gefeiert und die Besprengung des Blutes, damit der Verheerende die Erstgeborenen von ihnen nicht anrühre.

²⁹Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land; wobei die Ägypter, als sie den Versuch ergriffen hatten, verschlungen wurden.

³⁰Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie über sieben Tage umkreist worden sind.

³¹Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.

³²Und was soll ich noch sagen? Denn mir wird die Zeit ausgehen, während ich erzähle von Gedeon, Barak und auch Samson und Jephtha, David und auch Samuel und den Propheten;

³³welche durch Glauben Königreiche überwältigten,[8] Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, Löwenmäuler verschlossen,

³⁴die Kraft des Feuers auslöschten, Schwertschneiden entrannen, von Schwäche gestärkt wurden, im Kampf stark wurden, Heere der Fremden zurücktrieben.

³⁵Frauen empfingen durch Auferstehung ihre Toten; andere aber wurden gemartert, weil sie die Befreiung nicht angenommen haben, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten;

³⁶andere aber empfingen die Prüfung der Verspottung und Geißelung, dazu Fesseln und Gefängnis;

³⁷sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch Mord mit dem Schwert;[9] sie gingen umher in Schaffellen, in Ziegenfellen, während sie Mangel litten, bedrängt wurden, schlecht behandelt wurden —

³⁸welcher die Welt nicht würdig war —, in Wüsten umherirrten und in Gebirgen und Höhlen und den Löchern der Erde.

³⁹Und diese alle, nachdem sie durch den Glauben Zeugnis erhalten haben, erlangten die Verheißung nicht,

⁴⁰weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.