Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Hebräer 12 Bible Online

Hebräer 12 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hebräer 12

¹Demnach also auch wir, da wir eine solche uns umgebende Wolke von Zeugen haben, lasst uns jede Last und die leicht umstrickende Sünde ablegen, lasst uns durch Ausharren laufen, den vor uns liegenden Wettlauf,

²während wir von ferne auf den Urheber[1] und Vollender des Glaubens sehen, Jesus, welcher für[2] die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldet hat, die Schande gering geachtet hatte, und er hat sich zur Rechten des Thrones GOTTES gesetzt.

³Denkt also über den, der gegen sich derartigen Widerspruch von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, während ihr in euren Seelen ermattet.

⁴Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden, als ihr gegen die Sünde ankämpftet;

⁵und ihr habt die Ermahnung vergessen, welche zu euch wie zu Söhnen spricht: [3]»Mein Sohn, schätze die Züchtigung des HERRN nicht gering noch ermatte, wenn du von ihm überführt wirst;

⁶denn wen der HERR liebt, züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn, den er annimmt.«

⁷Zur[4] Züchtigung erduldet ihr’s, wie Söhne behandelt euch GOTT; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

⁸Falls ihr aber ohne Züchtigung seid, welcher alle teilhaftig geworden sind, seid ihr folglich Bastarde und nicht Söhne.

⁹Sodann hatten wir zwar unsere fleischlichen Väter[5] als Erzieher und scheuten sie; müssen wir uns nicht viel mehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben?

¹⁰Denn die einen züchtigten für wenige Tage nach ihrem Gutdünken; der aber zu dem, was zuträglich ist, auf dass wir Anteil nehmen an seiner Heiligkeit.

¹¹Aber jede Züchtigung scheint zwar für die gegenwärtige Zeit keine Freude zu sein, sondern Betrübnis, später aber erstattet sie denen, die durch sie geübt sind, friedliche Frucht der Gerechtigkeit.

¹²Darum richtet die erschlafften Hände und die gelähmten Knie wieder auf;

¹³und macht die Bahnen[6] für eure Füße gerade, damit das Lahme nicht ausgerenkt,[7] sondern vielmehr geheilt werde.

¹⁴Jagt dem Frieden mit allen nach, und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn schauen wird;

¹⁵indem ihr darauf achtet, dass niemand die Gnade GOTTES versäumt; dass keine Wurzel der Bitterkeit emporwachsend Unruhe verursacht, und durch diese viele befleckt werden;

¹⁶dass niemand ein Unzüchtiger oder ein Profaner wie Esau sei, welcher für eine Speise sein Erstgeburtsrecht hingab.

¹⁷Ihr wisst nämlich, dass er auch nachher, als er wünschte den Segen zu erben, verworfen wurde; denn er fand keinen Raum zur Buße, obgleich er ihn mit Tränen gesucht hat.

¹⁸Denn ihr seid nicht zu dem Berg gekommen, der betastet wird, und zu dem entzündeten Feuer und zu Dunkel und Finsternis und Sturm

¹⁹und Posaunenschall und der Stimme der Wörter, bei welchen die, die sie gehört hatten, flehten, dass ihnen kein Wort hinzugefügt wird;

²⁰denn sie ertrugen das nicht, das befohlen wurde: [8]»Und wenn ein Tier den Berg berührt, muss es gesteinigt werden«;

²¹und so schrecklich war das, was erschien, dass Mose sprach: [9]»Erschrocken bin ich und zittrig.«

²²Sondern ihr seid zu dem Berg Zion gekommen und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu myriaden Engeln,

²³zur Festversammlung[10] und zur Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln aufgezeichnet sind, und zu Gott, dem Richter[11] aller, und den Geistern der vollendeten Gerechten

²⁴und dem Mittler des neuen Testamentes, Jesus, und dem Blut der Besprengung, das besser redet als der Abel.

²⁵Seht zu, verbittet euch den nicht, der redet. Denn falls jene nicht entronnen sind, die sich den auf Erden verbittet haben, der Weisung erhielt, wie viel mehr wir, falls wir uns von dem, der von den Himmeln ist, abwenden;

²⁶wessen Stimme damals die Erde erschüttert hat; jetzt aber hat er angekündigt und gesagt: [12]»Noch einmal erschüttere ich nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel.«

²⁷Aber das »Noch einmal« zeigt die Veränderung derer auf, die erschüttert werden, weil sie geschaffen sind, damit die bleiben, die nicht erschüttert werden.

²⁸Darum, weil wir ein unerschütterliches Königreich annehmen, lasst uns Dank haben, durch welchen wir GOTT annehmbar dienen mit Ehrfurcht[13] und Gewissenhaftigkeit;

²⁹unser GOTT ist nämlich auch ein verzehrendes Feuer.