Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Hebräer 7 Bible Online

Hebräer 7 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hebräer 7

¹Denn dieser Melchisedek, König Salems, Priester GOTTES, des höchsten, der Abraham entgegengekommen ist, als er von der Schlacht der Könige zurückkehrte, und ihn gesegnet hat,

²welchem Abraham auch den Zehnten von allem zuteilte — zuerst wird er zwar mit ‚König der Gerechtigkeit‘ übersetzt, dann aber auch mit ‚König Salems‘, das ist König des Friedens;

³vaterlos, mutterlos, ohne Geschlechtsregister, er hat weder Anfang der Tage noch des Lebens Ende, womit er aber dem Sohn GOTTES ähnlich gemacht worden ist —, bleibt Priester für immer.[1]

⁴Schaut aber, wie groß dieser ist, welchem auch Abraham den Zehnten von der Beute gab, der Stammvater.[2]

⁵Und die von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, haben zwar das Gebot, den Zehnten vom Volk einzufordern gemäß dem Gesetz, dies ist von ihren Brüdern, obgleich sie aus den Lenden Abrahams hervorgekommen sind;

⁶der aber seine Herkunft nicht von ihnen herleitet, hat den Zehnten von Abraham erhoben und den gesegnet, der die Verheißung hat.

⁷Aber ohne jeden Widerspruch wird das Geringere von dem Höheren gesegnet.

⁸Und hier haben den Zehnten zwar sterbende[3] Menschen empfangen; dort aber einer, der Zeugnis erhält, dass er lebt.

⁹Und, um mich so auszudrücken, durch Abraham ist auch Levi, der den Zehnten empfängt, mit dem Zehnten belegt worden;

¹⁰denn er war noch in den Lenden des Vaters, als ihm der Melchisedek entgegenkam.

¹¹Falls nun also die Vollendung durch das levitische Priestertum wäre — das Volk hatte nämlich in Bezug auf es das Gesetz empfangen —, welcher Bedarf wäre noch, dass gemäß der Ordnung Melchisedeks ein anderer Priester aufstehe und nicht nach der Ordnung Aarons benannt werde?

¹²Denn wenn das Priestertum verändert wird, geschieht aus Zwang auch eine Veränderung des Gesetzes.

¹³Denn von welchem dies gesagt wird, hat an einem anderen Stamm Anteil genommen, von welchem sich niemand dem Altar genähert hat.

¹⁴Denn ganz bekannt ist, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, zu welchem Stamm Mose nichts über das Priestertum geredet hat.

¹⁵Und noch weit offensichtlicher ist es, falls nach der Gleichheit Melchisedeks ein anderer Priester aufsteht,

¹⁶welcher es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern gemäß der Kraft des unauflöslichen Lebens;

¹⁷denn er bezeugt: [4]»Du bist Priester bis in die Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.«

¹⁸Einerseits geschieht ja nämlich die Aufhebung des vorhergehenden Gebotes wegen seiner Schwäche und Nutzlosigkeit,

¹⁹denn das Gesetz hat nichts vollendet, andererseits die Einführung einer besseren Hoffnung, durch welche wir GOTT nahen.

²⁰Und inwieweit nicht ohne Eidschwur — denn die sind zwar ohne Eidschwur Priester geworden,

²¹der aber mit Eidschwur durch den, der zu ihm spricht: [5]»Der HERR hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: ‚Du bist Priester bis in die Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks‘« —,

²²insoweit ist Jesus Bürge eines besseren Bundes[6] geworden.

²³Und von denen sind zwar mehrere Priester geworden, weil sie durch den Tod gehindert werden zu bleiben;

²⁴der aber hat, weil er bis in die Ewigkeit bleibt, das unwandelbare Priestertum.

²⁵Von daher vermag er auch die ganz vollendet zu retten, die durch ihn zu GOTT herzutreten, da er allezeit lebt, auf dass er für sie Fürbitte einlege.

²⁶Denn ein solcher Hohepriester geziemte uns: heilig, unschuldig, unbefleckt, der abgesondert von den Sünden ist und höher als die Himmel geworden ist;

²⁷welcher keinen täglichen Zwang hat, gleichwie die Hohepriester, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, darauf für die des Volkes; denn dies hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst dargebracht hat.

²⁸Denn das Gesetz setzt einen Menschen als Hohepriester ein, der Schwäche hat; aber das Wort des Eidschwures, des nach dem Gesetz, den Sohn, der bis in die Ewigkeit vollkommen ist.