Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 Hebräer 9 Bible Online

Hebräer 9 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Hebräer 9

¹Es hatte zwar nun auch das erste Dienstsatzungen und das weltliche Heiligtum.

²Denn ein Zelt wurde aufgerichtet, das erste, in welchem auch der Leuchter und der Tisch und die Ausstellung der Brote war, welches das Heilige heißt.

³Aber nach dem zweiten Vorhang war ein Zelt, das das Allerheiligste[1] heißt;

⁴das ein goldenes Räucherfass hatte und die Lade des Testamentes, von allen Seiten mit Gold umhüllt, in welcher der goldene Krug war, der das Manna enthielt, und der Stab Aarons, der gesprossen hatte, und die Tafeln des Testamentes;

⁵aber oben über ihr überschatteten die Cherubim der Herrlichkeit den Sühnedeckel; über welche nun nicht im Detail zu sprechen ist.

⁶Weil dieses aber so eingerichtet ist, gehen die Priester zwar allezeit in das erste Zelt hinein, um die Dienste zu vollbringen;

⁷aber in das zweite einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, welches er für seine eigenen Versehen und die des Volkes darbringt.

⁸Damit zeigt der Geist, der heilige, an, dass der Weg des Heiligtums noch nicht offenbart ist, weil noch das erste Zelt Bestand hat;

⁹welches ein Gleichnis für die Zeit ist, die gegenwärtige, gemäß welcher Gaben und auch Opfer dargebracht werden, die gemäß dem Gewissen den nicht vollkommen machen können, der dient,

¹⁰der allein auf Speisen und Tränken und verschiedenen Waschungen und Satzungen des Fleisches besteht, die bis zur Zeit der Reformation[2] auferlegt sind.

¹¹Nachdem aber Christus als Hohepriester der zukünftigen Güter angekommen ist, durch die größere und vollkommenere Hütte, die nicht handgemacht ist, dies heißt, die nicht von dieser Schöpfung ist,

¹²auch nicht durch Blut der Böcke und der Kälber, aber durch das eigene Blut, ging er ein für alle Mal in das Heilige ein, nachdem er eine ewige Erlösung erlangt hat.

¹³Denn falls das Blut von Stieren und Böcken und Asche einer jungen Kuh, die auf die Entweihten[3] gesprengt wird, zu der Reinheit des Fleisches heiligt,

¹⁴wie viel mehr wird das Blut des Christus, welcher sich selbst durch den ewigen Geist untadelig GOTT dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, auf dass wir dem lebendigen Gott dienen?

¹⁵Und deshalb ist er Mittler des neuen Testamentes, sodass, nachdem der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Testament, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen.

¹⁶Wo nämlich ein Testament ist, ist die Notwendigkeit, dass der Tod dessen eintrete, der es verfügt hat.

¹⁷Denn ein Testament ist aufgrund von Toten fest, da es niemals gültig ist, solange der lebt, der es verfügt hat.

¹⁸Von daher ist auch das erste nicht ohne Blut gestiftet[4] worden.

¹⁹Denn nachdem jedes Gebot gemäß dem Gesetz von Mose zu dem ganzen Volk geredet worden ist und er das Blut der Kälber und Böcke genommen hat, mit Wasser und scharlachroter Wolle und Ysop, besprengte er sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,

²⁰während er sprach: [5]»Dies ist das Blut des Testamentes, welches GOTT für euch befohlen hat.«

²¹Sowohl das Zelt aber auch alle Geräte des Dienstes besprengte er gleicherweise mit dem Blut.

²²Und fast alles wird mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

²³Es war also zwar notwendig, dass die Abbilder derer in den Himmeln mit diesen gereinigt werden, die Himmlischen selbst aber durch bessere Opfer als diese.

²⁴Denn nicht in ein handgemachtes Heiligtum ist der Christus eingegangen, ein Abbild des echten, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht GOTTES für uns zu erscheinen;

²⁵auch nicht damit er sich selbst oft darbringe, sowie der Hohepriester in das Heilige jährlich mit fremdem Blut hineingeht;

²⁶sonst wäre es an ihn gebunden, seit Grundlegung der Welt oftmals zu leiden; jetzt aber ist er einmal am Ziel der Zeitalter zur Sündenverwerfung durch sein Opfer erschienen.

²⁷Und ebenso wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,

²⁸so wird auch der Christus, nachdem er sich einmal dargebracht hat, auf dass er die Sünden vieler trage, zum zweiten Mal ohne Sünde denen erscheinen, die ihn erwarten, zum Heil.