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Richter 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Richter 2

¹Und es stieg ein Bote[1] des HERRN herauf von Galgal zu dem Klageort und nach Bethel und zu dem Haus Israels, und er sprach zu ihnen: „Dies spricht der HERR: Ich habe euch heraufsteigen lassen aus Ägypten und habe euch hineingeführt in das Land, welches ich euren Vätern geschworen habe euch zu geben; und ich sprach: ‚Ich werde meinen Bund nicht brechen, den mit euch, bis in die Ewigkeit.

²Und ihr dürft keinen Bund schließen mit den Ansässigen in diesem Land, auch sollt ihr ihren Göttern gar nicht huldigen,[2] sondern ihr müsst ihre Schnitzwerke zermalmen und ihre Altäre niederreißen.‘

³Und ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht, weil ihr diese Dinge getan habt. Und ich sprach: ‚Ich werde nicht fortfahren das Volk umzusiedeln, welches ich nannte, um es zu vertreiben; und sie werden euch zu Beklemmungen und ihre Götter werden euch zu Fallstricken werden.‘“

⁴Und es geschah, wie der Bote des HERRN diese Worte zu allen Kindern Israel geredet hat, erhoben sie, das Volk, auch ihre Stimme und weinten.

⁵Und sie benannten den Namen jenes Ortes Klageort. Und sie opferten dort dem Herrn.

⁶Und Jesus hatte das Volk entlassen, und die Kinder Israel waren hingegangen, ein jeder in sein Haus und ein jeder in sein Erbteil, um das Land zu ererben.

⁷Und das Volk hatte dem Herrn gedient alle Tage Jesus’ und alle Tage der Ältesten, so viele lange mit Jesus gelebt hatten, so viele das ganze Werk des HERRN gekannt haben, das große, was er an dem[3] Israel getan hat.

⁸Und es hatte sein Ende genommen Jesus, der Sohn Naves, der Sklave des HERRN, der Sohn von[4] hundertzehn Jahren.

⁹Und sie bestatteten ihn im Gebiet seines Erbteils, in Thamnath-Hares, auf dem Gebirge Ephraims, nördlich des Berges Gaas.

¹⁰Und jene ganze Generation wurde beigesetzt[5] zu ihren Vätern; und es stand eine andere Generation nach ihnen auf, welche den Herrn und das Werk nicht kannten, welches er an dem Israel getan hat.

¹¹Und die Kinder Israel taten das Böse in den Augen des HERRN und sie dienten den Baalim.

¹²Und sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie herausgeführt hat aus dem Land Ägyptens, und gingen andern Göttern nach, von den Göttern der Heiden, der rings um sie herum, und huldigten ihnen;

¹³und sie erzürnten den Herrn und verließen ihn und dienten der Baal und den Astarten.

¹⁴Und der HERR zürnte mit Wut über das Israel; und er übergab sie in die Hände von Plünderern und sie plünderten sie; und er verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde ringsum und sie vermochten nicht mehr zu widerstehen gegens Angesicht ihrer Feinde, an jeglichem Ort, zu welchem sie auszogen.

¹⁵Und die Hand des HERRN war wider sie zum Schlechten, so wie der HERR geredet hat und so wie der HERR ihnen geschworen hat; und er presste sie sehr aus.

¹⁶Und der HERR erweckte[6] Richter, und der HERR rettete sie aus der Hand derer, die sie plünderten.

¹⁷Ja sie hörten auch nicht auf die Richter, denn sie hurten anderen Göttern nach und huldigten ihnen und erzürnten den Herrn und wichen schnell ab von dem Weg, welchen ihre Väter gewandelt sind, um den Worten des HERRN zu gehorchen; sie taten nicht so.

¹⁸Und als der HERR ihnen Richter erweckte, war der HERR auch mit dem Richter und rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters; denn der HERR wurde angerufen nach ihrem Seufzen aufgrund des Antlitzes derer, die sie belagerten und sie schlecht behandelten.[7]

¹⁹Und es geschah, wie der Richter verstarb, kehrten sie auch um und verdarben wieder mehr denn ihre Väter, anderen Göttern hinterherzuwandeln, ihnen zu dienen und ihnen zu huldigen. Sie verwarfen nicht ihre Beschäftigungen und ihre Wege, die dürren.[8]

²⁰Und der HERR wurde mit Wut zornig über das Israel, und er sprach: „Dafür dass diese Nation so oft mein Testament verlassen hat, welches ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht gehorcht haben,

²¹will auch ich nicht fortfahren aus ihrem Angesicht einen Mann von den Nationen zu beseitigen, welche Jesus, der Sohn Naves, in dem Land[9] übriggelassen hat.“

²²Und er hat sie gelassen, um das Israel durch sie zu versuchen,[10] ob sie sich den Weg des HERRN bewahrten, in ihm zu wandeln, auf welche Weise sich ihre Väter bewahrt haben, oder nicht.

²³Und der HERR hat diese Nationen gelassen, sodass er sie nicht schnell beseitigte, und hat sie nicht in die Hand Jesus’ übergeben.