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Richter 3 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Richter 3

¹Und diese sind die Nationen, welche der HERR[1] ließ, um durch sie das Israel zu versuchen, alle[2], die nicht alle Kriege Kanaans kannten,

²überdies um der Generationen der Kinder Israels willen, um sie Krieg zu lehren, ausgenommen die sie vor ihnen nicht kannten:

³Die fünf Satrapen der Fremdstämmigen und jeder Kananäer und der Sidonier und der Heviter, der den Libanon bewohnte, von dem Berg des Hermon bis zu Labo-Hemath.

⁴Und es geschah, um das Israel durch sie zu versuchen, um zu erkennen, ob sie den Geboten des HERRN gehorchen, welche er ihren Vätern durch Moses Hand geboten hat.

⁵Und die Kinder Israels wohnten inmitten des Kananäers und des Hethiters und des Amoräers und des Pheresiters und des Heviters und des Jebusiters;

⁶und sie nahmen ihre Töchter sich selbst zu Frauen und gaben ihre Töchter ihren Söhnen, und sie dienten ihren Göttern.

⁷Und die Kinder Israels taten das Böse vorm HERRN; und sie vergaßen den HERRN, ihren GOTT, und dienten den Baalim und den Hainen.

⁸Und der HERR wurde mit Wut zornig über das Israel und er verkaufte sie in die Hand Chusar-Sathaims, des Königs des Syriens der Flüsse;[3] und die Kinder Israels dienten dem Chusar-Sathaim[4] acht Jahre.

⁹Und die Kinder Israels schrien zum HERRN, und der HERR erweckte einen Retter für das Israel, und er rettete sie: den Gothoniel, den Sohn Kenez’, des Bruders Kalebs, der jünger war als er.

¹⁰Und es erging des HERRN Geist auf ihn, und er richtete das Israel; und er ging aus in den Krieg wider Chusar-Sathaim und der HERR übergab in seine Hand den Chusar-Sathaim, den König des Syriens der Flüsse; und seine Hand war stark über dem Chusar-Sathaim.

¹¹Und das Land ruhte vierzig Jahre; und Gothoniel, der Sohn Kenez’, verstarb.

¹²Und die Kinder Israels setzten es fort, das Böse in den Augen des HERRN zu tun; und der HERR stärkte den Eglom, Moabs König, wider das Israel, darum weil sie das Böse vor dem HERRN getan haben.

¹³Und er versammelte zu sich selbst alle Söhne Ammons und Amaleks und zog hin und schlug das Israel, und sie erlangten die Stadt der Palmen.

¹⁴Und die Kinder Israels dienten dem Eglom, Moabs König, achtzehn Jahre.

¹⁵Und die Kinder Israels schrien zum HERRN, und der HERR[5] erweckte ihnen einen Retter, den Ahod, den Sohn Geras, des Sohnes des Jemeni, einen linkshändigen Mann. Und die Kinder Israels sandten durch seine Hand Geschenke aus für Eglom, Moabs König.

¹⁶Und Ahod machte sich ein zweischneidiges Schwert, eine Elle war die Länge; und er gürtete es unter den Waffenrock[6] an seinen rechten Oberschenkel.

¹⁷Und er zog hin und brachte die Geschenke dem Eglom, Moabs König; und Eglom war ein sehr stattlicher Mann.

¹⁸Und es geschah, wie Ahod es vollendete, die Geschenke hinzubringen, entließ er auch diejenigen, die die Geschenke getragen hatten.

¹⁹Und Eglom kehrte von den Schnitzwerken zurück, denen in Galgal, und Ahod sprach: „Ich habe ein geheimes Wort an dich, König.“ Und Eglom sprach zu ihm: „Schweig!“ Und er schickte von sich selbst alle fort, die bei ihm standen.

²⁰Und Ahod ging zu ihm hinein;[7] und er selbst saß als einzigster in seinem Obergemach,[8] dem sommerlichen. Und Ahod sprach: „Ich habe ein Wort Gottes an dich, König.“ Und von seinem Thron aufgestanden näherte sich Eglom ihm.

²¹Und es geschah, als er aufstand, streckte Ahod die Hand aus, seine linke, und nahm das Schwert von seinem Oberschenkel, dem rechten, und stieß es ihm in den Bauch

²²und er trieb ja auch den Griff hinter der Klinge ein; und das Fett umschloss die Klinge, weil er das Schwert nicht aus seinem Bauch herauszog.

²³Und Ahod ging den Säulengang heraus und verließ die Angereihten und schloss die Türen des Obergemachs hinter sich und verkeilte sie.

²⁴Und er ging hinaus und seine Knechte gingen hinein und sahen, und siehe, die Türen des Obergemachs waren verschlossen. Und sie sprachen: „Vielleicht sitzt er auf dem Nachtstuhl in der Toilette des Gemachs.“

²⁵Und sie warteten, bis sie sich schämten, und siehe, da war keiner, der die Türen des Obergemachs öffnete; und sie nahmen den Schlüssel und schlossen auf, und siehe, ihr Herr war gestorben auf die Erde gefallen.

²⁶Und Ahod war entronnen nach Terotha, bis sie lärmten, und da war keiner, der ihn bemerkte; und er selbst war an den Schnitzwerken vorbeigegangen und nach Terotha entronnen.

²⁷Und es geschah, wann Ahod ins Land Israel kam, posaunten sie auch mit den Hörnern[9] auf dem Gebirge Ephraims, und die Kinder Israels zogen mit ihm hinab von dem Gebirge[10] und er vor ihnen her.

²⁸Und er sprach zu ihnen: „Steigt hinter mir herab mir nach, denn der HERR GOTT hat unsere Feinde, den Moab, in unsere Hand übergeben.“ Und sie stiegen hinter ihm hinab und nahmen die Furten des Jordans von Moab ein und ließen keinen Mann überqueren.

²⁹Und sie schlugen den Moab an jenem Tag, etwa zehntausend von den Männern, alle Kämpfer, die bei ihnen, und jeden Mann der Kraft; und es rettete sich kein Mann.

³⁰Und Moab wurde an jenem Tag unter die Hand Israels gescheucht. Und das Land ruhte achtzig Jahre.

³¹Und nach ihm stand Semegar auf, der Sohn Anaths, und er schlug die Fremdstämmigen zu sechshundert Mann mit dem Pflugschar der Ochsen. Auch er rettete das Israel.