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Judas 1 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

Judas 1

¹Judas, ein Knecht Jesu Christi, ein Bruder aber des Jakobus, den im Gott Vater geheiligten und in Jesus Christus bewahrten Berufenen:

²Barmherzigkeit und Friede und Liebe mögen sich euch mehren!

³Geliebte, während ich jeglichen Eifer erbrachte, euch über das gemeinsame Heil zu schreiben, hatte ich den Zwang euch ermahnend zu schreiben, für den ein für alle Mal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen.

⁴Es haben sich nämlich einige Menschen eingeschlichen, die längst vorher aufgeschrieben sind zu diesem Urteil: Gottlose,[1] die unseres GOTTES Gnade in Ausschweifung verkehren[2] und den alleinigen Gebieter, Gott, und unseren HERRN[3] Jesus Christus verleugnen.

⁵Ich beabsichtige euch aber zu erinnern, nachdem ihr dies ein für alle Mal wisst, dass der Herr, obwohl er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte, beim zweiten Mal die, die nicht geglaubt haben, vernichtete.[4]

⁶Auch Engel, die ihr eigenes Obrigkeitsamt nicht bewahrt hatten, sondern die eigene Behausung verlassen hatten, hat er zum Gericht des großen Tages mit immerwährenden Banden unter Finsternis verwahrt;

⁷wie Sodom und Gomorra und die Städte um sie herum, die gleich deren Art sich ausgehurt hatten und hinter anderem Fleisch hergelaufen waren, als Beispiel vorliegen, da sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden.

⁸Gleicherweise beflecken trotzdem auch diese träumend das Fleisch, verwerfen Herrschaften und lästern Herrlichkeiten.

⁹Aber der Michael, der Erzengel, als er mit dem Teufel streitend einen Wortwechsel über des Mose Leichnam hatte, wagte nicht ein lästerliches Urteil vorzubringen, sondern sagte: „Der HERR möge dich strafen[5]!“

¹⁰Diese aber lästern einerseits alles, was sie nicht kennen; alles, was sie andererseits von Natur aus, wie die unvernünftigen Tiere, verstehen, darin verderben sie.

¹¹Wehe ihnen, denn sie wandeln auf dem Weg des Kain und geben sich dem Irrtum des Balaam für Lohn hin und kommen bei der Auflehnung des Korah um.

¹²Diese sind Schandflecken[6] bei euren Liebesmählern, die mitschmausen, während sie sich furchtlos selbst weiden; wasserlose Wolken, die von Winden vorübergetrieben werden; herbstliche, unfruchtbare, zweimal abgestorbene, entwurzelte Bäume;

¹³wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schandtaten aufschäumen; irrende Sterne, welchen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist.

¹⁴Prophezeit hat diesen aber auch der Siebte von Adam, Henoch, der gesprochen hat: „Siehe, der HERR kommt mit seinen heiligen Myriaden,

¹⁵um gegen alle Gericht zu halten und all ihre Frevler zu überführen wegen all ihren Frevelwerken,[7] mit welchen sie gefrevelt haben, und wegen allen harten Dingen, welche frevelhafte Sünder gegen ihn geredet haben.“

¹⁶Diese sind Murrende, die mit dem Schicksal hadern, während sie nach ihren[8] Begierden wandeln, und ihr Mund redet hochtrabend,[9] sie bewundern Personen um des Nutzens willen.

¹⁷Ihr aber, Geliebte, gedenkt der Worte, die vorher von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus gesagt wurden;

¹⁸dass sie euch sagten, dass zur letzten Zeit Spötter sein werden, die gemäß ihren eigenen Begierden der Frevelhaftigkeit wandeln.

¹⁹Diese sind’s, die Spaltung verursachen, seelische, die den Geist nicht haben.

²⁰Ihr aber, Geliebte, indem ihr euch selbst auf euren heiligsten Glauben erbaut und im heiligen Geist betet,

²¹bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes, während ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben erwartet!

²²Und über die einen erbarmt euch, indem ihr euch trennt,

²³die anderen rettet mit Furcht, indem ihr sie aus dem Feuer reißt, während ihr auch das von dem Fleisch beschmutzte Hemd hasst.

²⁴Dem aber, der euch ohne Straucheln bewahren und tadellos mit Jubel vor seine Herrlichkeit hinstellen kann,

²⁵dem allein weisen Gott, unserem Retter,[10] sei Ruhm und Majestät, Macht und Gewalt, sowohl jetzt als auch in allen Zeitaltern! Amen.