Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Samuel 1 Bible Online

1. Samuel 1 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Samuel 1

¹Es war ein Mensch aus Harmathaim-Sipha, vom Gebirge Ephraims, und er hatte den Namen Elkana, ein Sohn Jeremeals, des Sohnes Elis, des Sohnes Thokels, in Nasib-Ephraim.

²Und dieser hatte zwei Frauen; die eine hatte den Namen Hanna und die andere hatte den Namen Pennana; und Pennana hatte Kinder, und die Hanna hatte keine Kinder.

³Und der Mensch stieg hinauf, von Zeit zu Zeit,[1] aus seiner Stadt, aus Harmathaim, um zu huldigen und zu opfern dem HERRN GOTT Zabaoth zu Selom; und dort waren Eli und seine zwei Söhne, Hophni und Pinehas, Priester des Herrn.

⁴Und es geschah eines Tages, auch Elkana opferte und gab der Pennana, seiner Frau, sowohl für ihre Söhne als auch für ihre Töchter Stücke;

⁵und der Hanna gab er ein Stück, weil sie keine Kinder hatte, nur dass Elkana Hanna mehr liebte als Pennana; und der HERR hatte ihren Mutterleib verschlossen;

⁶denn der HERR gab ihr keine Kinder gemäß ihrer Trübsal und gemäß der Mutlosigkeit ihrer Trübsal; und sie war mutlos deswegen, weil der HERR diesbezüglich ihren Mutterleib verschlossen hatte, damit er ihr keine Kinder gebe.

⁷So tat sie Jahr für Jahr, währenddem sie hinaufstieg zum Haus des HERRN: sowohl war sie mutlos als auch weinte sie und sie aß nicht.

⁸Und Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: „Hanna.“ Und sie sagte ihm: „Sieh, hier bin ich, Herr.“ Und er sprach zu ihr: „Was hast du,[2] dass du weinst? Und warum isst du nicht? Und warum schlägt dich dein Herz? Bin ich für dich nicht besser als zehn Kinder?“

⁹Und Hanna stand auf, nachdem sie gegessen hatten in Selom, und stellte sich vor den HERRN. Und Eli, der Priester, saß auf der Bank bei den Türpfosten des Tempels des HERRN.

¹⁰Und sie hatte Schmerzen in der Seele und betete zum HERRN und weinte weinend.

¹¹Und sie gelobte dem HERRN ein Gelübde,[3] sie sprach: „Adonaj, HERR, Eloha[4] Zabaoth, wenn du blickend blickst auf die Niedrigkeit deiner Sklavin und meiner gedenkst und deiner Sklavin einen männlichen Nachkommen gibst, so werde ich ihn auch vor dir als Gabe geben, bis zu den Tagen seines Todes; sowohl Wein als auch starkes Getränk wird er nicht trinken und kein Eisen wird auf sein Haupt kommen.“

¹²Und es geschah, da sie es mehrte, vor dem HERRN zu beten, beobachtete Eli, der Priester, auch ihren Mund.

¹³Und diese redete in ihrem Herzen, und ihre Lippen bewegten sich, und ihre Stimme wurde nicht gehört, und der HERR hörte ihr zu; und Eli hielt sie für eine Betrunkene.

¹⁴Und der Knecht[5] Elis sprach zu ihr: „Bis wann willst du trunken sein? Entferne deinen Wein und gehe vom Angesicht des HERRN.“

¹⁵Und Hanna antwortete und sprach: „Nicht, Herr! Eine Frau am harten Tag bin ich; sowohl Wein als auch starkes Getränk habe ich nicht getrunken; und ich schütte meine Seele vorm HERRN aus.

¹⁶Mache deine Sklavin nicht zur verderblichen Tochter, denn aufgrund der Fülle meines Gesprächs habe ich mich bis jetzt ausgestreckt.“

¹⁷Und Eli antwortete und sprach: „Gehe hin in Frieden; der Gott Israels soll dir jede Bitte geben, welche du von ihm gebeten hast.“

¹⁸Und Hanna[6] sprach: „Deine Sklavin hat Gnade in deinen Augen gefunden!“ Und die Frau ging hin auf ihrem Weg, und sie ging in ihre Wohnung hinein und aß mit ihrem Mann und trank, und ihr Angesicht fiel nicht mehr ein.

¹⁹Und sie machten sich früh morgens auf und beteten zu dem Herrn und zogen ihres Weges; und Elkana ging in sein Haus zu Harmathaim hinein und erkannte die Hanna, seine Frau, und der HERR gedachte ihrer und sie empfing.

²⁰Und es geschah, zu der Zeit der Tage gebar sie auch einen Sohn und nannte seinen Namen Samuel, und sie sprach: „Weil ich ihn erbeten habe vom HERRN, dem Gott Zabaoth.“

²¹Und es stieg der Mensch Elkana hinauf, und sein ganzes Haus, um in Selom das Opfer der Tage und seine Gelübde und alle Zehnten seines Landes zu opfern.

²²Und Hanna stieg nicht mit ihm hinauf, weil sie ihrem Mann gesagt hat: „Bis das Kindlein hinaufsteigt, wenn ich ihn entwöhnt habe; und er wird in dem Angesicht des HERRN erscheinen und dort verweilen bis in Ewigkeit.“

²³Und Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: „Tue, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast. Der HERR möge jedoch das bestätigen, das aus deinem Mund hervorgekommen ist!“ Und die Frau verweilte und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnte.

²⁴Und sie stieg mit ihm hinauf nach Selom mit drei Kälbern und einem Epha feinsten Mehls und einem Newel Wein; und sie ging in das Haus des HERRN in Selom hinein, und das Kindlein mit ihnen.

²⁵Und sie führten es vor den HERRN; und sein Vater schlachtete das Opfer, welches er von Zeit zu Zeit für den Herrn verfertigte; und er führte das Kindlein hin und schlachtete das Kalb.

²⁶Und Hanna, die Mutter des Kindleins, führte es zu Eli und sie sprach: „Mit mir, Herr, soll deine Seele leben. Ich bin die Frau, die vor dir gestanden ist, währenddem ich zum HERRN gebetet habe.

²⁷Um dieses Kindchen habe ich gebetet, und der HERR hat mir meine Bitte gegeben, welche ich von ihm gebeten habe.

²⁸Und ich leihe ihn dem Herrn alle Tage, welche er lebt, als Leihgabe für den Herrn.“