Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Samuel 17 Bible Online

1. Samuel 17 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Samuel 17

¹Und die Fremdstämmigen versammeln ihre Lager zum Kampf, und sie versammeln sich zu Sokkoth von Judäa, und sie lagern zwischen Sokkoth und zwischen Aseka in Ephermen.

²Und Saul und die Männer Israels versammeln sich und lagern in dem Tal, und diese ordnen sich zum Kampf an den Fremdstämmigen gegenüber.

³Und die Fremdstämmigen stehen auf dem Berg hier, und Israel steht auf dem Berg hier, und die Talebene[1] ist zwischen ihnen.

⁴Und es kam ein gewaltiger Mann aus der Schlachtreihe der Fremdstämmigen hervor, er hatte den Namen Goliath, aus Geth, seine Höhe war fünf[2] Ellen und eine Spanne.

⁵Und er hatte einen Helm auf seinem Haupt und ein Kettenpanzer angezogen, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Schekel Erz und Eisen.

⁶Und er hatte eherne Schienen an seinen Beinen und ein eherner Schild[3] war zwischen seinen Schultern.

⁷Und die Stange seiner Lanze war wie ein Weber-Querbalken und seine Speerspitze war sechshundert Schekel Eisen; und sein Waffenträger ging vor ihm her.

⁸Und er stand und brüllte zu der Schlachtreihe Israels und sagte ihnen: „Warum zieht ihr aus, um euch zum Kampf uns gegenüber anzuordnen? Bin ich nicht der Fremdstämmige und ihr Hebräer des Saul? Wählt euch selbst einen Mann aus, und er steige zu mir hinab!

⁹Und wenn er fähig ist wider mich zu kämpfen und wenn er mich schlägt, so werden wir euch auch zu Sklaven sein; wenn aber ich fähig bin und ihn schlage, so werdet ihr uns auch zu Sklaven sein und uns dienen.“

¹⁰Und der Fremdstämmige sprach: „Siehe, ich habe die Schlachtreihe Israels heute gehöhnt, an diesem Tag! Gebt mir einen Mann und wir beide werden einzeln kämpfen.“

¹¹Und es hörte Saul und ganz Israel diese Worte des Fremdstämmigen, und sie entsetzten sich und fürchteten sich sehr.

¹²Und David war der Sohn eines ephratitischen Menschen; dieser war von Bethlehem-Juda, hatte den Namen Iessai und hatte acht Söhne; und der Mann war in den Tagen Sauls ins Alter gekommen unter den Männern.[4]

¹³Und die drei Söhne Iessais, die größeren, zogen hinter Saul zum Kampf; und die Namen seiner Söhne, der zu dem Kampf gezogenen: Eliab, sein Erstgeborener; und sein zweiter, Aminadab; und der dritte, Samma.

¹⁴Und David selbst ist der jüngere, und die drei, die größeren, zogen hinter Saul.

¹⁵Und David war weggegangen und war von Saul zurückgekehrt, um die Schafe seines Vaters in Bethlehem zu hüten.

¹⁶Und der Fremdstämmige trat herzu morgens und abends und stellte sich vor Israel vierzig Tage.

¹⁷Und Iessai sprach zu David, seinem Sohn: „Nimm doch für deine Brüder ein Epha dieses Gerstenmehls und diese zehn Brote und laufe in das Lager zu deinen Brüdern.

¹⁸Und die zehn Schnitten dieses Käses bringe dem Anführer über tausend und deine Brüder besuche zum Frieden, und wie viel sie brauchen, tue kund.“

¹⁹Und Saul selbst und jeder Mann Israels war in dem Teil der Eiche, um wider die Fremdstämmigen zu kämpfen.

²⁰Und David machte sich früh morgens auf und ließ die Schafe einem Wächter, und er nahm’s und ging fort, so wie ihm Iessai geboten hat; und er kam zu den Runden und der Heerschar, die auszog zu der Schlachtreihe, und sie erhoben den Kriegsschrei betreffs des Kampfes.

²¹Und es ordneten sich Israel und die Fremdstämmigen an, Schlachtreihe gegenüber Schlachtreihe.

²²Und David ließ seine Geräte von sich selbst zur Hand des Wächters, und er lief in die Schlachtreihe und kam und fragte seine Brüder bezüglich des Friedens.

²³Und als er mit ihnen redete, siehe, da stieg ein Mann, der Zwischenkämpfer, herauf, Goliath der Philister war der Name von ihm, aus Geth, aus den Schlachtreihen der Fremdstämmigen, und er redete gemäß diesen Worten und David hörte es.

²⁴Und jeder Mann Israels, währenddem sie den Mann sahen, flohen sie auch vor seinem Angesicht und fürchteten sich sehr.

²⁵Und Israels Mann sprach: „Habt ihr wohl den Mann gesehen, diesen der heraufsteigt? Denn um Israel zu höhnen, steigt er herauf. Und es wird sein, der Mann, welcher ihn schlägt, ihn will der König mit großem Reichtum bereichern und er will seine Tochter ihm geben und das Haus seines Vaters will er frei machen in Israel.“

²⁶Und David sprach zu den Männern, die bei ihm standen, er sagte: „Was wird dem Mann getan werden, welcher jenen Fremdstämmigen schlägt und den Hohn von Israel abwendet? Denn wer ist der Fremdstämmige, dieser Unbeschnittene, welcher die Schlachtreihe des lebendigen Gottes höhnt?“

²⁷Und das Volk sprach zu ihm gemäß diesem Wort, es sagte: „So wird dem Mann getan werden, welcher ihn schlägt.“

²⁸Und Eliab, sein Bruder, der größere, hörte’s, währenddem er zu den Männern redete; und Eliab wurde mit Wut zornig über den David und er sprach: „Für was stiegst du herab und bei welchem Wächter sind jene wenigen Schafe in der Wüste? Ich kenne deinen Hochmut und die Schlechtigkeit deines Herzens; denn um den Krieg zu sehen, stiegst du herab.“

²⁹Und David sprach: „Was habe ich nun getan? Ist es[5] kein Wort?“

³⁰Und er wandte sich von ihm ab zu einem anderen und er sprach gemäß diesem Wort, und das Volk antwortete gemäß dem Wort des ersten.

³¹Und es wurden die Worte gehört, welche David geredet hat, und sie verkündeten sie vor Saul. Und sie nahmen ihn und führten ihn zu Saul.

³²Und David sprach zu Saul: „Es zerfalle doch nicht das Herz meines Herrn wegen ihm! Dein Sklave wird hingehen und mit diesem Fremdstämmigen kämpfen.“

³³Und Saul sprach zu David: „Du wirst nicht hingehen zu diesem Fremdstämmigen, um mit ihm zu kämpfen, denn du bist ein Knabe und er ein Kriegsmann von seiner Jugend an.“

³⁴Und David sprach zu Saul: „Dein Sklave hütete[6] für seinen Vater die Schafherde; und wann der Löwe kam und ein Bär und ein Schaf von der Herde nahm, zog ich auch aus, ihm hinterher, und zog es aus seinem Maul;

³⁵und falls er sich wider mich erhob, ergriff ich auch seinen Bart und schlug ihn und ich tötete ihn. Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Sklave erschlagen, und es wird der Fremdstämmige, dieser Unbeschnittene, wie einer dieser sein;

³⁶darf ich nicht hinziehen und ihn erschlagen und heute die Schmach von Israel abwenden? Denn wer ist dieser Unbeschnittene, welcher die Schlachtreihe des lebendigen Gottes gehöhnt hat?

³⁷Der HERR, welcher mich aus der Hand des Löwen und aus der Hand des Bären befreit hat, wird mich aus der Hand des Fremdstämmigen, dieses Unbeschnittenen, befreien.“ Und Saul sprach zu David: „Gehe hin und der HERR wird mit dir sein!“

³⁸Und Saul zog dem David den Waffenrock[7] an und einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm den Brustpanzer an[8] und er gürtete dem David sein Schwert über seinen Waffenrock.

³⁹Und David ermattete, nachdem er umhergegangen war, einmal und zweimal, weil er nicht geübt war. Und David sprach zu Saul: „Ich bin nicht fähig, mit diesen hinzugehen, weil ich nicht geübt habe.“ Und er legt sie von sich ab.

⁴⁰Und er nahm seinen Stecken in seine Hand und wählte sich selbst fünf glatte Steine aus dem Bach aus und legte sie in die Hirtentasche, die für ihn zum Sammeln war, und seine Schleuder in seine Hand; und er ging zu dem Mann, dem Fremdstämmigen, hin.

⁴¹Und es ging der Fremdstämmige, wobei er ging und zu David nahte, und der Mann, der den Schild trug, vor ihm her; und der Fremdstämmige schaute hin.

⁴²Und Goliath sah den David und verachtete ihn; denn er war ein Knabe und er war rötlich mit hübschen Augen.

⁴³Und der Fremdstämmige sprach zu David: „Bin ich etwa wie ein Hund, dass du mit Stab und Steinen wider mich kommst?“ Und David sprach: „Nein, sondern schlimmer als ein Hund.“ Und der Fremdstämmige verfluchte den David bei seinen Göttern.

⁴⁴Und der Fremdstämmige sprach zu David: „Komm her zu mir und ich werde dein Fleisch den Vögeln des Himmels geben und den Tieren des Feldes!“

⁴⁵Und David sprach zu dem Fremdstämmigen: „Du kommst zu mir mit Schwert und mit Lanze und mit Schild;[9] und ich komme zu dir im Namen des HERRN Zabaoth, des Gottes der Schlachtreihe Israels, welchen du heute gehöhnt hast.

⁴⁶Und der HERR wird dich heute in meine Hand schließen und ich werde dich töten und dein Haupt von dir nehmen, sowohl deine Glieder als auch die Glieder des Lagers der Fremdstämmigen werde ich an diesem Tag den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes geben;

⁴⁷und die ganze Erde wird erkennen, dass Gott in Israel ist; auch diese ganze Gemeindeversammlung wird erkennen, dass der HERR nicht durch Schwert und Lanze rettet, dass des HERRN der Kampf ist, und der HERR wird euch in unsere Hand geben.“

⁴⁸Und der Fremdstämmige machte sich auf und ging zur Begegnung mit David; und David eilte und lief für die Schlachtreihe zur Begegnung mit dem Fremdstämmigen.

⁴⁹Und David streckte seine Hand aus in die Tasche und nahm von dort einen Stein und schleuderte ihn und traf den Fremdstämmigen an seiner Stirn, und der Stein drang durch den Helm durch in seine Stirn und er fiel auf sein Angesicht, auf die Erde.

⁵⁰Und David überwältigte den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein; und er schlug den Fremdstämmigen und tötete ihn; und David hatte kein Schwert in der Hand.

⁵¹Und David lief hin und stellte sich über ihn und nahm sein Schwert, und er tötete ihn und trennte seinen Kopf ab. Und die Fremdstämmigen sahen, dass ihr Gewaltiger tot war, und flohen.

⁵²Und Israels und Judas Männer machten sich auf und erhoben ein Kriegsgeschrei und jagten ihnen hinterher, bis zum Eingang Geths und bis zum Tor Askalons; und es fielen Verwundete der Fremdstämmigen auf dem Weg der Tore, sowohl bis Geth als auch bis Akkaron.

⁵³Und Israels Männer kehrten um, da sie hernach von den Fremdstämmigen abbogen, und traten ihre Lager nieder.

⁵⁴Und David nahm das Haupt des Fremdstämmigen und brachte es nach Jerusalem, und seine Waffen legte er in sein Zelt.

⁵⁵Und wie Saul den David sah, wie er auszog zur Begegnung mit dem Fremdstämmigen, sprach er zu Abenner, dem Fürsten der Heerschar: „Wessen Sohn ist dieser junge Mann?“ Und Abenner sprach: „Deine Seele soll leben, König, falls ich es weiß.“

⁵⁶Und der König sprach: „Frage du, wessen Sohn dieser junge Mann ist.“

⁵⁷Und wie David zurückkehrte, nachdem er den Fremdstämmigen erschlagen hatte, nahm ihn Abenner beiseite und führte ihn hin vor Saul, und das Haupt des Fremdstämmigen war in seiner Hand.

⁵⁸Und Saul sprach zu ihm: „Wessen Sohn bist du, Knabe?“ Und David sprach: „Der Sohn deines Knechtes Iessai, des Bethlehemiters.“