Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Samuel 2 Bible Online

1. Samuel 2 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Samuel 2

¹Und sie sprach: „Mein Herz wurde befestigt im Herrn, mein Horn wurde erhöht in meinem Gott, mein Mund ist weit aufgetan wider die Feinde, ich freue mich in deiner Rettung.

²Denn keiner ist heilig wie der Herr und keiner ist gerecht wie unser GOTT,[1] keiner ist heilig außer dir.

³Brüstet euch nicht und redet nicht Hohes bis ins Übermaß, noch komme Großprahlerei aus eurem Mund, denn ein Gott des Erkennens ist der HERR und ein Gott, der seine Handlungen bereitet.

⁴Der Bogen der Mächtigen ist schwach und die Schwachen haben sich mit Macht umgürtet.

⁵Die Brotfülle wurde gering und die Hungernden vernachlässigen das Land, denn die Unfruchtbare hat Sieben geboren und die Kinderreiche wurde schwach.

⁶Der HERR tötet und belebt, er führt in das Totenreich hinab und führt herauf.

⁷Der HERR macht arm und macht reich, er erniedrigt und erhöht.

⁸Er richtet den Armen auf von der Erde und von dem Kot; er setzte den Bettler ein, um mit Mächtigen des Volks zu sitzen; und er ist’s, der sie Herrlichkeitsthrone erben lässt, der das Gebet dem Betenden gibt.

⁹Und er segnet das Jahr des Gerechten, denn nicht in der Stärke ist das Vermögen des Mannes; der HERR wird seinen Gegner kraftlos machen, der HERR ist heilig.

¹⁰Es brüste sich nicht der Kluge in seiner Klugheit und es brüste sich nicht der Mächtige in seiner Macht und es brüste sich nicht der Reiche in seinem Reichtum, sondern nur in diesem brüste sich der, der sich brüstet, dass er den Herrn vernimmt und erkennt und Recht und Gerechtigkeit tut inmitten des Landes.

¹¹[2]Der HERR ist in die Himmel hinaufgestiegen und hat gedonnert, er selbst wird die Enden der Erde richten, da er gerecht ist, und unseren Königen gibt er Stärke und das Horn seines Gesalbten[3] wird er erhöhen.“

¹²Und sie ließ ihn dort vor dem HERRN und ging fort in ihr Haus nach Harmathaim; und das Kindlein war ein Diener im Angesicht des HERRN vor Eli, dem Priester.

¹³Und die Söhne Elis, des Priesters, waren verderbliche Söhne, die den Herrn und den Rechtsanspruch des Priesters von dem ganzen Volk, das opferte, nicht kannten.

¹⁴Und der Knecht des Priesters fing an, wie das Fleisch gekocht wurde, und die dreizackige Gabel war in seiner Hand und er ließ sie in den Kessel herab, den großen, oder in den Kupferkessel oder in den Topf;

¹⁵und jegliches, was er an der Gabel heraufbrachte, nahm der Priester für sich selbst. Demgemäß taten sie ganz Israel, denen, die kamen, um dem HERRN in Selom zu opfern.

¹⁶Und bevor sie das Fett vorm HERRN räucherten, fing der Knecht des Priesters an und sagte dem Mann, der opferte: „Gib Fleisch zu braten für den Priester, und zwar will er kein gekochtes von dir annehmen, sondern rohes.“

¹⁷Und der Mann, der opferte, sagte: „Das Fett werde, wie es sich gehört, zuerst geräuchert und so nimm dir selbst alles, was deine Seele begehrt.“ Und er sprach: „Nein, denn jetzt musst du’s geben, und wenn nicht, werde ich’s gewaltsam nehmen.“

¹⁸Und die Sünde der Knechte war sehr groß in den Augen des HERRN, denn das Opfer des HERRN wurde ungültig gemacht.

¹⁹Und Samuel diente[4] vor dem HERRN, ein Knabe, umgürtet mit einem Ephud-Bar.

²⁰Und seine Mutter machte ihm einen kleinen Mantel[5] und brachte’s ihm hinauf von Zeit zu Zeit,[6] währenddem sie hinaufstieg mit ihrem Mann, um das Opfer der Tage zu opfern.

²¹Und Eli segnete den Elkana und seine Frau, er sprach: „Der HERR möge dir Nachkommenschaft von dieser Frau erstatten, anstatt der Leihgabe, welche du dem Herrn geliehen hast.“ Und der Mensch ging fort an seinen Ort.

²²Und der HERR suchte die Hanna heim, und sie gebar noch drei Söhne und zwei Töchter. Und das Kindlein Samuel wurde groß in den Augen des HERRN.

²³Und Eli war sehr alt und er hörte, was seine Söhne allen Söhnen Israels taten und dass seine Söhne mit den Frauen schliefen, die neben den Türen des Zeltes des Zeugnisses lagerten.

²⁴Und er sprach zu ihnen: „Wofür tut ihr nach dieser Sache, welche ich aus dem Mund des ganzen Volkes des HERRN gehört habe?

²⁵Nein, Kinder,[7] denn das Gerücht ist nicht gut, welches ich über euch gehört habe. Tut nicht so, denn die Gerüchte sind nicht gut, welche ich gehört habe, sodass das Volk Gott nicht dient.

²⁶Wenn ein Mann an einem Mann sündigend sündigt, können sie auch für ihn beten zum HERRN. Und wenn er am Herrn sündigt, wer kann für ihn beten?“ Und sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn der HERR beabsichtigte beabsichtigend sie zugrunde zu richten.

²⁷Und das Kindlein Samuel wandelte und wurde größer und war gut, sowohl bei dem HERRN als auch bei den Menschen.

²⁸Und es kam ein Mensch Gottes zu Eli und sprach: „Dies spricht der HERR: Ich habe mich offenbarend geoffenbart für das Haus deines Vaters, als sie im Land Ägypten waren, als sie dem Haus Pharaos dienten.

²⁹Und ich habe das Haus deines Vaters erwählt aus allen Zeptern Israels, dass sie mir als Priester zu dienen,[8] um hinaufzusteigen auf meinen Altar und Räucherwerk zu räuchern und ein Ephud zu tragen. Und ich habe dem Hause deines Vaters alle des Feuers[9] der Kinder Israel zur Speise gegeben.

³⁰Und wofür hast du auf mein Räucherwerk und zu meinem Opfer mit unverschämtem Auge geblickt und hast deine Söhne mehr verherrlicht als mich, dass sie sich an der Erstlingsgabe aller Opfer Israels segneten vor mir?

³¹Deshalb spricht dies der HERR GOTT Israels: Ich habe gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters werden vor mir wandeln[10] bis zur Ewigkeit. Und nun spricht der HERR: Keineswegs sei es so,[11] sondern nur die, die mich verherrlichen, werde ich verherrlichen und wer mich verachtet, der wird entehrt werden.

³²Siehe, Tage kommen und ich will deine Nachkommenschaft[12] ausrotten und die Nachkommenschaft deines Vaterhauses. Und du wirst keinen Ältesten in meinem Haus haben alle Tage.

³³[13]Und einen Mann will ich dir nicht[14] ausrotten von meinem Altar, dass seine Augen schwinden und seine Seele niedersinkt; und jeder Überflüssige deines Hauses wird durchs Schwert der Männer fallen.

³⁴Und dies sei dir das Zeichen, welches über diese deine zwei Söhne kommen wird, Hophni und Pinehas: an einem Tag werden beide sterben.

³⁵Und ich will mir selbst einen treuen Priester erwecken, welcher alle Dinge in meinem Herzen und alle Dinge in meiner Seele tun wird; und ich werde ihm ein treues[15] Haus erbauen und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage.

³⁶Und es wird sein, der Überflüssige in deinem Haus wird kommen, um ihm zu huldigen um einen Silber-Obolus und für ein Brot, während er spricht: ‚Setze mich doch in eines deiner Priesterämter, dass ich Brot esse.‘“