Read Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 1. Samuel 22 Bible Online

1. Samuel 22 - Die Bibel. Übersetzung von Benjamin Fotteler, 2022 bible

1. Samuel 22

¹Und David ging von dort weg und entrann und kam in die Höhle, die Odollam. Und seine Brüder hörten’s, und das ganze Haus seines Vaters, und sie kamen dahin zu ihm hinab.

²Und sie versammelten sich zu ihm, jeder in Not und jeder Schuldner und jeder, den es in der Seele schmerzte, und er war der Anführer über ihnen und sie waren bei ihm, etwa vierhundert Männer.

³Und David ging von dort weg nach Massepha von Moab und er sprach zum König Moabs: „Es sollen[1] doch mein Vater und meine Mutter bei dir einkehren, bis wann ich erkenne, was GOTT mir tun wird.“

⁴Und er forderte die Person des Königs Moabs auf, und sie wohnten bei ihm all die Tage, als David in der Festung war.

⁵Und Gad, der Prophet, sprach zu David: „Verweile nicht in der Festung, gehe hin und du musst ins Land Juda kommen.“ Und David ging hin und kam und verweilte in der Stadt Sarich.

⁶Und Saul hörte, dass David bekannt geworden ist, und die Männer, die bei ihm. Und Saul saß auf dem Hügel unter dem bestellten Land, dem in Rama, und die Lanze war in seiner Hand und alle Knechte standen bei ihm.

⁷Und Saul sprach zu seinen Knechten, die bei ihm standen: „Höret doch, Söhne Benjamins! Wird euch allen wohl wahrlich der Sohn Iessais Felder und Weinberge geben und euch alle als Anführer von hundert und Anführer von tausend verordnen,

⁸dass ihr euch alle wider mich verschworen habt und keiner da ist, der es meinem Ohr enthüllt hat, währenddem mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Iessais geschlossen hat, und keiner da ist, der sich um mich müht, von euch, und der meinen Ohren enthüllt, dass mein Sohn meinen Sklaven zum Feind wider mich angeregt hat, wie es an diesem Tag ist?“

⁹Und es antwortete Doek, der Syrer, der bei den Maultieren Sauls saß, und er sprach: „Ich habe den Sohn Iessais gesehen, wie er hingegangen ist nach Nomba zu Abimelech, dem Sohn Ahitobs, dem Priester.

¹⁰Und er hat für ihn GOTT befragt und er hat ihm Proviant gegeben und er hat ihm das Schwert Goliaths, des Fremdstämmigen, gegeben.“

¹¹Und der König sandte hin, um den Abimelech zu rufen, den Sohn Ahitobs, und alle Söhne seines Vaters, die Priester, die in Nomba. Und alle kamen herzu zu dem König.

¹²Und Saul sprach: „Höre doch, Sohn Ahitobs!“ Und er sprach: „Hier bin ich,[2] rede Herr!“

¹³Und Saul sprach zu ihm: „Wofür hast du dich gegen mich verschworen, du und der Sohn Iessais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und für ihn GOTT befragt hast, auf dass er sich zum Feind gegen mich macht, wie es an diesem Tag ist?“

¹⁴Und er antwortete[3] dem König und sprach: „Und wer unter allen deinen Sklaven ist wie David treu und des Königs Schwiegersohn und ein Fürst jedes Befehls und geehrt in deinem ganzen Haus?

¹⁵Oder habe ich heute angefangen für ihn GOTT zu befragen? Keinesfalls! Der König gebe gegen seinen Sklaven und wider das ganze Haus meines Vaters keine Sache an, denn dein Sklave hat nichts gewusst von all diesen Dingen, eine große oder kleine Sache.“

¹⁶Und der König Saul sprach: „Du musst des Todes sterben, Abimelech, du und das Haus deines Vaters.“

¹⁷Und der König sprach zu den Läufern, die bei ihm standen: „Tretet hinzu und tötet die Priester des Herrn, weil ihre Hand mit David ist und weil sie erkannten, dass er flieht, und es meinem Ohr nicht offenbarten.“

¹⁸[4]Und die Knechte des Königs beschlossen ihre Hände nicht zu erheben, um die Priester des HERRN anzugreifen.

¹⁹Und der König sprach zu dem Doek: „Wende du dich hin und greife die Priester an.“ Und Doek, der Syrer, wandte sich hin und tötete die Priester des Herrn an jenem Tag, dreihundert und fünf Männer, die alle ein Ephud trugen.

²⁰Und Nomba, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, vom Mann bis zur Frau, vom Kleinkind bis zum Säugling, auch Rind und Esel und Schaf.

²¹Und es entrann ein Sohn für Abimelech, den Sohn Ahitobs, und er hatte den Namen Abjathar, und er floh David hinterher.

²²Und Abjathar berichtete dem David, dass Saul alle Priester des Herrn getötet hat.

²³Und David sprach zu dem Abjathar: „Ich habe an jenem Tag gewusst, weil Doek, der Syrer, dort war, dass er es dem Saul verkündend verkünden wird. Ich bin schuldig an den Seelen[5] des Hauses deines Vaters.

²⁴Weile bei mir, fürchte dich nicht, denn wo ich einen Ort für meine Seele suche, will ich auch für deine Seele suchen, dass du bei mir bewahrt bist.“