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Psalm 71 - Die Heilige Schrift, 1954 bible

Psalm 71

¹«Bei dir, o Ewger, berg ich mich werd nie zuschanden!

²In deiner Rechtlichkeit errette mich, befrei mich neig mir dein Ohr und hilf mir!

³Sei mir ein Felsenheim, beständig hinzukommen; du hast entboten, mich zu retten bist ja mein Fels und meine Veste!

⁴Mein Gott, befrei mich aus des Bösen Hand der Faust des Ungerechten und Bedrückers.

⁵Denn du bist meine Hoffnung, Herr Gott, meine Zuversicht von Jugend an.

⁶Ich stützt auf dich mich von der Mutter Schoß von meiner Mutter Leib warst du mir Festigung dir gilt mein Rühmen immerzu.

⁷Als Wahrbeweis erschien ich vielen weil du mein starker Hort.

⁸Voll deines Ruhmes ist mein Mund (voll) deines Preises alletag.

⁹Wirf mich nicht weg zur Zeit des Alters wenn meine Kraft vergeht, verlaß mich nicht!

¹⁰Denn meine Feinde sagen die meinem Leben lauern mitsamt beraten

¹¹sie sprechen: ,Verlassen hat ihn Gott so jagt und packt ihn denn keiner rettet!'

¹²O Gott, sei mir nicht fern! Mein Gott, zu meiner Hilfe eile!

¹³Zuschanden solln, zunichte werden sie, die Befeinder meiner Seele gehüllt in Schimpf und Schmach sie, die mein Unheil wollen!

¹⁴Ich aber harre immerdar und mehre all deinen Preis.

¹⁵Mein Mund soll künden deine Rechtestat und alletage deine Hilfe; kanns ja nicht zählen.

¹⁶Ich komm mit Heldenruhm, Herr, Gott ich künde deine Rechtstat, dein allein.

¹⁷O Gott, du hast es mich gelehrt von Jugend an und bis auf heut bezeug ich deine Wunder;

¹⁸auch bis ins Alter, bis zum Greisentum verlaß mich nicht, o Gott daß ich den Künftigen von deinem Arme künde und allem Kommenden von deiner Kraft.

¹⁹Dein Rechteswirken, Gott, ist himmelhoch der Großes du getan! O Gott, wer ist wie du!

²⁰Der du mich schauen ließest viele, böse Not doch wieder mich belebst und aus der Erde Tiefen wieder mich heraufholst

²¹mir meine Größe mehrst dich zukehrst und mich tröstest.

²²So will auch ich dir hulden mit der Harfe daß du bewährt, mein Gott aufspielen auf der Zither dir, Heilger Jisraëls.

²³Es sollen meine Lippen jubeln spiel ich dir auf und meine Seele, die du frei gemacht.

²⁴Auch meine Zunge soll von deiner Rechtheit raunen alletag daß sie in Scham und Schanden, die mein Unheil suchen!»