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Psalm 88 - Die Heilige Schrift, 1954 bible

Psalm 88

¹Psalmlied von den Söhnen Korahs. Mit dem Begleiter, auf der Flöte zu spielen. Ein Maskil-lied von Heman, dem Esrahiten.

²«O Ewiger, Gott meines Heils! Tags schreie ich und nachts vor dir.

³Es komme vor dich mein Gebet da neige meinem Schrein dein Ohr!

⁴Denn satt an Übeln wurde meine Seele mein Leben kam bis an Scheol.

⁵Ich ward gezählt mit denen, die zur Grube fahren ward wie ein Mann, der ohne Kraft;

⁶,frei' mit den Toten so wie Erschlagne, die im Grabe ruhn an die man nie mehr denkt die da von deiner Hand hinweggerafft.

⁷Du tatest in die Grube mich, tiefunten in Finsternis, in Tiefen.

⁸Es lastet über mir dein Grimm mit allen deinen Wogen drückst du nieder.» Sela.

⁹«Vertrieben hast du mir die Freunde du machtest mich zum Abscheu ihnen; bin eingekerkert, komm nicht frei!

¹⁰Mein Aug vergeht vor Elend ich rufe, Ewiger, dich alletag ich breite zu dir meine Hände.

¹¹Tust du den Toten Wunder? Stehn Refaďm auf, dir zu huldigen?» Sela.

¹²«Erzählt im Grab man deine Liebe und deine Treu im Abaddon?

¹³Wird kund im Dunkelreich dein Wunder und deine Rechtestat im Lande des Vergessens?

¹⁴Doch ich, zu dir schrei ich, o Ewiger und (alle) Morgen dringt vor dich mein Beten.

¹⁵Warum verstößt du, Ewger, meine Seele verbirgst dein Angesicht vor mir?

¹⁶Arm bin ich, hinfällig von Jugend an trug deine Schrecken, immerzu!

¹⁷Auf mich ergehen deine Zornesbrände und deine Schrecknisse vernichten mich.

¹⁸Umströmen mich wie Wasser alletag umschlingen mich mitsammen.

¹⁹Vertrieben hast du Freund mir und Gefährten und mir vertraut ist - Dunkel!»