Read Die Schrift, 1929 Hesekiel (Ezechiel) 27 Bible Online

Hesekiel (Ezechiel) 27 - Die Schrift, 1929 bible

Hesekiel (Ezechiel) 27

¹SEINE Rede geschah zu mir, es sprach:

²Und du, Menschensohn, hebe über Tyrus ein Klaglied an,

³sprich: An Tyrus, die an des Meeres Zugängen sitzt, Händlerin der Völker nach den vielen Küsten hin: So hat mein Herr, ER, gesprochen: Du selber sprachst es, o Tyrus: Ich bin die Ganzschöne.

⁴Deine Mark ist im Herzen der Meere, deine Erbauer haben deine Schönheit ganz werden lassen.

⁵Aus Wacholdern von Ssnir bauten sie dir alle Planken, nahmen vom Libanon Zeder, für dich einen Mast zu machen,

⁶aus Eichen von Baschan machten sie deine Ruder, dein Getäfel machten sie aus Elfenbein und Zypressen von den Kittäerküsten,

⁷Linnen mit Buntgewirk aus Ägypten war dein Tuch, dir zum Segel zu dienen, Hyazinth und Purpur von den Elischaküsten war dein Deck..

⁸Die Insassen von Sidon und Arwad waren dir Ruderer, deine eignen Weisen, Tyrus, waren in dir, sie selber deine Steuerleute,

⁹die Ältesten von Byblos und seine Weisen waren in dir, dein Zersplißnes verfestigend, alle Schiffe des Meers und ihre Matrosen waren in dir, deine Tauschware zu tauschen.

¹⁰Perser, Lud und Put waren in deiner Heermacht als deine Kriegsmannen, Schild und Helm hingen sie in dir auf, die gaben dir den Glanz,

¹¹die Söhne Arwads mit deiner Heermacht, auf deinen Mauern waren sie rings, die Gamader auf deinen Türmen, ihre Tartschen hingen sie an deinen Mauern rings auf, die haben deine Schönheit ganz werden lassen.

¹²Tarschisch war deine Verkäufrin ob der Menge all des Guts, für Silber, Eisen, Zinn und Blei gaben sie deinen Überschuß hin,

¹³Jawan, Tubal und Maschech, die waren deine Händler, für Menschenseelen und Erzgerät gaben deine Tauschware sie,

¹⁴vom Haus Togarma gaben sie Waffenpferde, Rosse, Maultiere um deinen Überschuß hin,

¹⁵Dedans Söhne waren deine Händler, viele Küsten Verkäuferschaft dir zuhanden, Elfenbein-Hörner und Ebenholz lieferten sie dir als Entgelt,

¹⁶Aram deine Verkäuferin ob der Menge deiner Arbeiten, für Türkis, Purpur, Gewirk, Byssus, Korallen und Rubine gaben sie deinen Überschuß hin,

¹⁷Jehuda und das Land Jissrael, die waren deine Händler, für Weizen von Minnit, Süßzeug, Honig, Öl und Mastix gaben deine Tauschware sie,

¹⁸Damaskus deine Verkäufrin, mit der Menge deiner Arbeiten, ob der Menge all des Guts, für Wein von Chelbon und hellfarbne Wolle,

¹⁹Wadan und Jawan von Usal, für deinen Überschuß gaben sie Eisen und Barren, Kassia und Würzrohr waren in deiner Tauschware,

²⁰Dedan Händlerin dir, für Sattelgewänder zum Reiten,

²¹Arabien und alle Fürsten von Kedar, die waren Verkäufer dir zuhanden, für Lämmer und Widder und Böcke, dafür waren sie deine Verkäufer,

²²die Saba- und Raama-Händler, die waren Händler dir, für den Auszug aller Balsame und für allerlei Edelgestein und Gold gaben sie deinen Überschuß hin,

²³Charan und Kanne und Eden, Sabas Händler, Assyrien und alles Medien waren dir Händlerschaft,

²⁴die waren dir Händler für Prunkröcke, für Burnusse von Hyazinth und Buntgewirk, für Hüllen von Mischgeweb, für geknüpfte und dichtgeschnürte Stricke waren sie in deinem Händlertum,

²⁵Tarschisch-Schiffe waren Reisende mit deiner Tauschware dir. Du wurdest voll, wurdest sehr schwer im Herzen der Meere.

²⁶In große Wasser brachten, die dich ruderten, dich, ein Ostwind zerschlug dich im Herzen der Meere.

²⁷Dein Gut und dein Überschuß, deine Tauschware, deine Matrosen und deine Steuerleute, die dein Zersplißnes verfestigen, und die deine Tauschwaren tauschen, all deine Kriegsmannen, die in dir sind, all deine Ansammlung, die dir inmitten ist, sie fallen im Herzen der Meere am Tag deines Falls.

²⁸Vom lauten Schrei deiner Steuerleute schüttern die Fluren.

²⁹Dann steigen von ihren Schiffen alle, die das Ruder führen, Matrosen, alle die durchs Meer steuern, treten ans Land,

³⁰sie lassen über dich laut ihre Stimme hören, sie schreien bitterlich, bringen Staub auf ihr Haupt, in der Asche wälzen sie sich,

³¹lassen sich um dich eine Glatze ausglätten, gürten Säcke um, weinen um dich aus verbitterter Seele, ein bitteres Jammern,

³²heben um dich in ihrem Weh ein Klagelied an, sie klagen über dich: Wer war wie Tyrus, wie die nun inmitten des Meeres Verstummte!

³³Wann dein Überschuß auszog vom Meerstrand, sättigtest du Völker die Menge, durch die Menge deines Guts, deiner Waren bereichertest du die Könige der Erde.

³⁴Nun bist du zerschlagen, hinweg von dem Meerstrand, in Wassertiefen. Deine Tauschware und all deine Versammlung, dir inmitten sind sie gefallen.

³⁵Alle Siedler der Küsten erstarren über dich, ihre Könige schaudern und schaudern, zuckenden Angesichts,

³⁶die Kaufherrn unter den Völkern zischeln über dich, ein Ergrausen bist du geworden, dahin bist du für Weltzeit.