Read Die Schrift, 1929 Amos 2 Bible Online

Amos 2 - Die Schrift, 1929 bible

Amos 2

¹So hat ER gesprochen: Ob dreier Frevel Moabs, ob vierer kehre ichs nicht ab. Drob daß zu Kalk es verbrannte die Gebeine des Königs von Edom,

²schicke Feuer ich an Moab, das frißt Krijots Paläste, Moab stirbt im Getös, im Schmettern, im Schall der Posaune,

³aus dem Innern ihm rotte ich den Richter, all seine Fürsten erwürge ich mit ihm, hat ER gesprochen.

⁴So hat ER gesprochen: Ob dreier Frevel Jehudas, ob vierer kehre ichs nicht ab. Drob daß sie SEINE Weisung verschmähten, nicht hüteten seine Gesetze, - ihre Trugbilder irrten sie, denen nachgingen schon ihre Väter, -

⁵schicke Feuer ich in Jehuda, das frißt die Paläste Jerusalems.

⁶So hat ER gesprochen: Ob dreier Frevel Jissraels, ob vierer kehre ichs nicht ab, drob daß den Bewährten sie verkaufen um Silber, den Dürftigen um eines Paars Schuhe willen,

⁷die nach der Armen Haupt treten auch noch im Erdenstaub und die Gebeugten abdrängen vom Weg, der Mann und sein Vater gehn zu der Dirne, den Namen meiner Heiligung preiszugeben,

⁸auf gepfändeten Gewandtüchern drängen sie sich neben alljede Schlachtstatt, und den Wein der Gebüßten saufen sie im Haus ihres Gottes.

⁹Und doch bin ichs, der vor ihnen her den Amoriter vertilgte, dessen Wuchs wie Zedernwuchs war und sperrig war er wie die Eichen, ich vertilgte seine Frucht droben und seine Wurzeln drunten.

¹⁰Und doch bin ichs, der aus dem Land Ägypten euch brachte herauf, und euch gängelte durch die Wüste vierzig Jahre, das Land des Amoriters zu ererben,

¹¹ich ließ von euren Söhnen zu Kündern erstehn, von euren Jünglingen zu Kampfgeweihten, - war dies etwa nicht, Söhne Jissraels? ist SEIN Erlauten.

¹²Ihr aber tränktet die Geweihten mit Wein, und den Kündern gebotet ihr, sprechend: Ihr sollt nicht künden!

¹³Wohlan, ich mache es unter euch stocken, gleichwie der Wagen stockt, der sich mit Garben gefüllt hat,

¹⁴die Zuflucht entschwindet dem Leichten, der Starke strafft nicht seine Kraft, der Held rettet nicht seine Seele,

¹⁵der den Bogen faßt kann nicht bestehn, der Leichtfüßige rettet nicht, auch der Reiter zu Pferd rettet nicht seine Seele,

¹⁶der Herzensstraffste selbst unter den Helden, nackt flieht er an jenem Tag, SEIN Erlauten ists.