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Maleachi 3 - Die Schrift, 1929 bible

Maleachi 3

¹- Da sende ich meinen Boten, daß er den Weg vor mir bahne: plötzlich wird zu seiner Tempelhalle kommen der Herr, den ihr suchet, der Bote des Bundes aber, nach dem ihr Lust habt, da kommt er! hat ER der Umscharte gesprochen.

²- Aber wer hielte aus den Tag seines Kommens?! aber wer ists, der bestünde, wann er sich sehen laßt?! denn er ist wie das Feuer des Schmelzers und wie die Lauge der Walker.

³Er setzt sich, ein Schmelzer und Silberreiniger, er reinigt die Söhne Lewis, er schlämmt sie wie Gold und Silber, sie werden SEIN, Darreicher der Spende in Wahrhaftigkeit.

⁴Dann wird IHM angenehm sein Jehudas und Jerusalems Spende wie in den Tagen der Vorzeit, wie in den urfrühen Jahren.

⁵- Dann nahe ich euch zum Gericht, ich werde ein eilfertiger Zeuge wider die Zauberer, wider die Buhler, wider die zum Lug Schwörenden, wider sie, die am Lohn pressen den Löhner, Witwe und Waise, und den Gastsassen beugen, und fürchten mich nicht, hat ER der Umscharte gesprochen.

⁶Ja, ICH habe mich nicht geändert, und ihr, Jaakobssöhne, ihr habt nie aufgehört:

⁷seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Gesetzen gewichen, habt ihr sie nicht gewahrt. Kehret um zu mir und ich kehre um zu euch, hat ER der Umscharte gesprochen. Ihr aber sprecht: »Wie sollen umkehren wir?«

⁸Will der Mensch Gott prellen? denn ihr prellt mich! Ihr aber sprecht: »Wie hätten wir dich geprellt?« Den Zehnten! und die Hebe!

⁹Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und mich wollt ihr noch prellen, du Stamm allesamt!

¹⁰Ins Vorratshaus laßt kommen allen Zehnten, daß Zehrung in meinem Haus sei, und prüfet mich doch daran, hat ER der Umscharte gesprochen, ob ich nicht die Himmelsschleusen euch öffne, Segnung euch niederschütte bis zum Unmaß!

¹¹dann verschelte für euch ich den Fresser, er verdirbt euch die Ackerfrucht nicht, und der Weinstock im Feld trägt euch nicht fehl, hat ER der Umscharte gesprochen.

¹²Alle Weltstämme preisen euch glücklich dann, denn das Land der Lust, ihr seids geworden, hat ER der Umscharte gesprochen.

¹³Hart sind gegen mich eure Reden, hat ER gesprochen. Ihr aber sprecht: »Wie unterreden wir uns gegen dich?«

¹⁴Gesprochen habt ihr: »Wahn ist es, Gott zu dienen, und was ists für Gewinn, wenn wir wahren seine Verwahrung, wenn wir umdüstert gehn vor IHM dem Umscharten her?

¹⁵nun preisen wir glücklich die Frechen, des Frevels Täter werden erbaut doch, sie prüfen doch Gott - und entschlüpfen.«

¹⁶Hinwieder unterreden sich die MICH Fürchtenden, jedermann mit seinem Genossen: »... Aber ER merkt auf, er hört, ein Buch des Gedenkens wird geschrieben vor ihm für die IHN Fürchtenden, für die seines Namens Achtenden.«

¹⁷Die werden mir, hat ER der Umscharte gesprochen, an dem Tag, den ich mache, ein Sonderschatz, ich will ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihn bedient.

¹⁸Dann werdet ihr umkehrig sehn den Unterschied des Bewährten vom Frevler, den Unterschied des Gott Dienenden von dem, der ihm nicht dient.

¹⁹Denn, wohlan, der Tag kommt, wie ein Ofen brennend, da werden alle Frechen, alljeder Frevelstäter, Stoppeln, der Tag, der kommt, sengt sie ab, hat ER der Umscharte gesprochen, daß er nicht Wurzel noch Halm ihnen läßt.

²⁰Euch aber strahlt auf, Fürchtige meines Namens, die Sonne der Bewahrheitung, in ihren Flügeln die Heilung. Dann zieht hinaus ihr und springt wie Kälber vom Stall,

²¹über die Frevler stampfet ihr hin, denn unter euren Fußsohlen werden sie Asche an dem Tag, den ich mache, hat ER der Umscharte gesprochen.

²²Gedenket der Weisung Mosches meines Knechts, die ich ihm am Choreb für Jissrael allsamt entbot, Gesetze und Rechtsgeheiße.

²³Wohlan, ich sende euch Elija den Künder, bevor MEIN Tag, der große und furchtbare kommt,

²⁴daß er umkehren lasse der Väter Herz zu den Söhnen, der Söhne Herz zu ihren Vätern, - sonst komme ich und schlage das Land mit dem Bann.